Zumtobel verzeichnet starke Einbußen

Der börsennotierte Leuchtenhersteller Zumtobel mit Stammsitz in Dornbirn hat im ersten Geschäftsquartal an Umsatz und Gewinn verloren. Der Konzernumsatz sank um 7,6 Prozent von 317,2 auf 293,1 Mio. Euro, der Gewinn ging um rund 71 Prozent. zurück.

Neben internen Differenzen sowie Vertriebs- und Qualitätsproblemen machten dem Leuchtenhersteller in jüngster Zeit die deutlich geringe Nachfrage der Briten und das schwächere Pfund im Zuge der Brexit-Debatte zu schaffen. Vorstandschef Alfred Felder rechnet damit, dass die Talsohle noch nicht erreicht ist, wie er am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien mitteilte. Der Markt sei nach wie vor im Schrumpfungsprozess begriffen, jedoch sei eine lachte Stabilisierung des Geschäfts auf niedrigem Niveau erkennbar.

Börse: Zumtobel spürt Preiswettbewerb

Die Beleuchtungsindustrie steht unter Druck, der Preiswettbewerb ist so intensiv wie selten zuvor. In Österreich spürt das vor allem das Vorarlberger Unternehmen Zumtobel.

Unter anderem auch durch den steigenden Kostendruck aufgrund asiatischer Mitbewerber stehen die kommenden Monate im Zeichen der Umstrukturierung. Felder bezeichnet das laufende Geschäftsjahr als Übergang. Er gehe davon aus, dass man im Laufe des nächsten Geschäftsjahres wieder auf stabileren Beinen stehe.

Konzentration auf softwarebasierte Lösungen

Gerade im Bereich der smarten Lichtsysteme zum Beispiel für Eigenheime, Büros, Museen, Stadien oder Stadtviertel sieht der Felder großes Potential. Man werde sich verstärkt auf maßgeschneiderte, softwarebasierte Lösungen konzentrieren - und das in der Kernregion Deutschland, Österreich Schweiz.

Die Zumtobel-Gruppe beschäftigt derzeit annähernd 6.200 Menschen. Wenn die Geschäfte wieder besser und stabiler laufen, soll der Standort Vorarlberg ausgebaut werden und jedenfalls das Zentrum der börsennotierten Firma bleiben.

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