Straßenlärm: 40.000 Vorarlberger betroffen

Der neue Aktionsplan zur Verringerung des Straßenlärms in Vorarlberg steht kurz vor der Fertigstellung. Die Untersuchungen haben laut der Straßenbauabteilung des Landes ergeben, dass 40.000 Bewohner von Lärm betroffen sind, der über den Schwellenwerten der EU liegt.

Der Aktionsplan gegen Verkehrslärm geht auf eine Richtlinie der EU zurück. Konkret untersucht werden Straßenabschnitte, in denen mindestens 8.300 Fahrzeuge pro Tag unterwegs sind. Das trifft in Vorarlberg auf 170 Kilometer Landesstraßen und 10 Kilometer Gemeindestraßen zu.

Ballungsgebiete im unteren Rheintal betroffen

Die umfangreichen Untersuchungen und Informationen sind bereits in den Bezirkshauptmannschaften zur öffentlichen Einsicht aufgelegt worden. Sie zeigen laut Wolfgang Feurstein, Projektleiter in der Straßenbauabteilung, dass rund 40.000 Bewohner von Verkehrslärm betroffen sind, der über die von der EU vorgegebenen Schwellenwerte hinausgeht.

In erster Linie trifft dies auf Ballungsgebiete im unteren Rheintal zu. Der Aktionsplan sieht mehrere Maßnahmen dagegen vor, unter anderem die richtige Taktung der Ampeln, das macht einen gleichmäßigen Verkehrsfluss möglich. Eine weitere konkrete Maßnahme ist laut Feurstein eine Lärmschutzwand am Grenzübergang Lustenau.

Förderung des öffentlichen Verkehrs

Neben passivem Lärmschutz geht es auch um aktive Maßnahmen, betont Feurstein. Und das sei eines der wesentlichen Ergebnisse des Aktionsplans Umgebungslärm im Straßenbau - nämlich die Förderung des öffentlichen Verkehrs und des Radwegenetzes und die Verbindungen zwischen Bus, Bahn und Radstrecken.

Das Auflageverfahren für den Aktionsplan, das vor wenigen Tagen zu Ende gegangen ist, hat nur eine Handvoll Stellungnahmen gebracht. Sie werden jetzt eingearbeitet, dann soll die Landesregierung den Plan beschließen.