Bauernhof-Großbrand: Tagelange Löscharbeiten

Nach dem Großbrand auf einem Bauernhof in Höchst in der Nacht auf Donnerstag könnten die Löscharbeiten noch Tage dauern. Mehrere Tonnen Heu waren dort eingelagert. Fünf Personen wurden verletzt. Die Feuerwehren konnten andere Gebäude schützen.

Das Feuer brach kurz vor 23.00 Uhr auf dem landwirtschaftlichen Anwesen im Winkelweg im Zentrum von Höchst aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr drohten die Flammen zunächst auf das Wohnhaus des Bauernhofes und weitere umliegende Häuser überzugreifen.

Mehrere Tonnen Heu gelagert

Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen der Flammen auf das nebenestehende Wohngebäude sowie angrenzende Wohnhäuser verhindern. Beim Brand wurden jedoch mehrere Wirtschaftsgebäude - in denen einige Tonnen Heu gelagert waren - samt der darin untergestellten Maschinen und Fahrzeuge zerstört.

Brand in Höchst

In Höchst hat in der Nacht auf Donnerstag ein Bauernhof gebrannt, die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Verdacht auf Rauchgasvergiftung

Im Zuge der Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrleute und drei weitere Männer, darunter der Besitzer und ein Angehöriger, mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung behandelt. Einer der Männer erlitt eine Brandverletzung, die ambulant versorgt wurde. Tiere kamen nicht zu Schaden, sie befinden sich derzeit auf einer Alpe.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Sonja Fink betreibt mit ihrem Vater den Bauernhof. Im ORF Vorarlberg-Interview beschreibt sie den Brandausbruch.

Fünf Feuerwehren im Einsatz

Die Feuerwehren waren mit rund 200 Mann vor Ort - im Einsatz waren die Feuerwehren Höchst, Gaißau, Fußach, Lustenau und Hard sowie ein spezielles Großtank-Löschfahrzeug, das aus Hörbranz angefordert wurde.

Die Flammen waren weithin sichtbar, Anwohner berichteten von mehreren Knallgeräuschen. Laut Rettungs- und Feuerwehrleitstelle gingen innerhalb von fünf Minuten rund 120 Notrufe ein.

Brandursache unklar

Die Brandursache und die Schadenshöhe sind noch unklar. Bei der Feuerwehr geht man davon aus, dass es noch Tage dauern wird, bis der Brand völlig abgelöscht ist. Im Heu seien Glutnester, deshalb müsse das Heu mit Baggern auseinandergezogen und dann nass gemacht werden, so Einsatzleiter Pascal Hilbe.