Orchesterkonzert mit Britten und Beethoven

Das Symphonieorchester Vorarlberg (SOV) hat am letzten Festspielsonntag den Reigen der Orchesterkonzerte beendet. Am Dirigentenpult stand Ehren-Dirigent Gérard Korsten.

Gerade noch hat das SOV Gioachino Rossinis Oper „Barbier von Sevilla“ gespielt - kein Wunder also, das Benjamin Brittens Matinées musicales, die sich an Motive von Rossini anlehnen, am Sonntag leichtfüßig und pointiert gelingen. Im 2. Stück präsentierte sich Benjamin Britten von einer ganz anderen Seite, dramatisch und hintergründig sind seine Vertonungen von Gedichten des Französischen Poeten Arthur Rimbaud. Die Sopranistin Sophia Burgos und das SOV präsentierten sich als geschlossenes Ganzes.

Nach der Pause standen Gérard Korsten und Ludwig van Beethoven - eine Paarung, die immer Gutes verspricht. Bei Korsten stimmen die Tempi, die Phrasierungen, die dynamischen Entwicklungen, die Akzente und die Spannung. Die Holzbläser, Hörner und Pauker überzeugen durch Homogenität und lassen keine Wünsche offen, bei den hohen Streichern fehlt die Kraft, Korstens Wünsche in Musik umzusetzen.

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