Brunftzeit: Jäger warnen vor „kopflosen“ Rehen

Die Jäger rufen die Autofahrer derzeit zu besonderer Vorsicht auf. Das Rehwild hat nämlich gerade Brunftzeit und sei dadurch extrem unberechenbar, warnt Martin Rhomberg, Rehbeauftragter der Vorarlberger Jägerschaft.

Die Brunftzeit der Rehe dauert noch bis Ende der Woche an. Das bedeutet, dass Rehe jetzt sehr aktiv und auch tagsüber zu sehen sind. Allein im Revier von Schwarzenberg sind heuer etwa bereits sieben Rehe durch Autos getötet werden.

Die Vorarlberger Jäger appellieren nun an die Autofahrer, besonders vorsichtig zu fahren. Denn die Rehe seien derzeit liebestoll und von ihren Hormonen gesteuert: „Sie gehen kopflos über Straßen und verursachen dann immer wieder Verkehrsunfälle“, so der Rehbeauftragte Rhomberg.

Rhomberg: Unfälle melden

Diese Gefahr für die Autofahrer lauere bei Waldflächen - insbesondere wo der Wald an Wiesen grenzt, also etwa im Ried. Autofahrer sollten hier die Geschwindigkeit anpassen, raten die Jäger. Sie haben ihrerseits im Ried und im Montafon mit Unterstützung des Landes sogenannte Wildreflektoren angebracht, die die Tiere von den Straßen abhalten sollen.

Rhomberg appelliert im Sinne des Tierschutzes, bei einem Unfall unbedingt die Polizei zu informieren, andernfalls würden oft Tiere verletzt liegen bleiben.

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