Messepark vs. Messe: Ärger um Parkplätze

Die Parkplatzsituation beim Messegelände in Dornbirn sorgt für Unmut bei den Betreibern des benachbarten Einkaufszentrums Messepark. Besucher der Messe stellten ihre Autos unzulässigerweise beim Einkaufszentrum ab, heißt es. Zuletzt habe sich die Situation verschärft.

Eigentlich hätte das Einkaufszentrum Messepark genug Parkplätze - und zwar für insgesamt 1.300 Autos, so die Betreiber. Die Parkplätze würden aber oft von Besuchern der Dornbirner Messe oder von Großveranstaltungen auf dem Messegelände genützt - seit Jahrzehnten schon.

Diskussion Parkplätze Messepark-Messe

Die Geschäftsführung des Messeparkes kritisiert die Stadt Dornbirn wegen der Parkplatzsituation rund um die Messehallen.

Die Situation habe sich zuletzt verschärft, weil die Messe zwei große Hallen gebaut habe für mehrere Tausend Besucher, sagt Messepark-Geschäftsführer Burkhard Dünser. Den Neubau einer weiteren Halle hat die Stadt bereits genehmigt. Das Ganze mache fast schon „zornig“, sagt Dünser: „Man baut hier große Hallen für eine Großzahl von Besuchern, ohne dass zusätzlicher Parkraum geschaffen wird“.

„Man hätte die Hallen unterkellern können“

Laut Dünser hätte man unter den drei Hallen beispielsweise Tiefgaragen errichten können, um dem Problem Herr zu werden. Zudem hätten die Messepark-Betreiber schon vor vielen Jahren vorgeschlagen, ein gemeinsames großes Parkhaus mit der Messe zu errichten. Die Messe bzw. die Politik seien aber nicht darauf eingegangen. Der Messepark versucht jetzt, mit zusätzlichem Personal und Absperrungen seine Parkplätze zu sichern. Der Erfolg sei aber bescheiden, so Dünser.

Parkplätze Messepark

ORF

Stadt: Zahl der Parkplätze ausreichend

ÖVP-Vizebürgermeister Martin Ruepp sagt, Dornbirn habe ein gutes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln und auch viele Parkplätze. Man werde die Situation aber beobachten. „Wenn die Veranstaltungen wirklich zunehmen und es vermehrt Probleme gibt, dann werden wir schauen müssen, wie wir weiter handeln.“ Beim Vorschlag für ein gemeinsames Parkhaus will sich die Stadt nicht festlegen: Dazu müssten drei Hochspannungsmasten verlegt und erhöht werden - und das koste sehr viel Geld.