Millionenschwere Erweiterung der FH

Der Campus der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn soll bis 2024 in drei Bauetappen ausgebaut werden. Rund 50 Mio. Euro sind dafür vorgesehen. Ziel ist , rund 5.300 Quadratmeter mehr Nutzfläche für Studium und Forschung zu schaffen.

Ausbau der Fachhochschule Dornbirn

Immer mehr Studierende sorgen an der Fachhochschule Vorarlberg für Platznot. Daher wird der Standort in Dornbirn bis 2024 erweitert.

Zusätzlicher Platz sei dringend notwendig, denn schon in drei Jahren werde man das mittelfristige Ziel von 1.500 Studenten erreicht haben, erklärt Stefan Fitz-Rankl, Geschäftsführer der FH Vorarlberg die Gründe für die Erweiterung. Die Infrastruktur sei jedoch für rund 1.000 Studierende ausgelegt - derzeit zähle man 1.300 Studierende plus rund 300 Studierende in Weiterbildungslehrgängen. Man stoße also bereits jetzt an seine Grenzen, so Fitz-Rankl.

In den vergangenen Jahren wuchs die FH Vorarlberg kontinuierlich: „Seit dem letzten Erweiterungsbau im Jahr 2005 stieg die Studierendenzahl von 875 auf heute rund 1.300, plus rund 300 Studierende in Weiterbildungslehrgängen. Derzeit ist die Infrastruktur der FH Vorarlberg jedoch nur für rund 1.000 Studierende ausgelegt. Wir stoßen also bereits jetzt an unsere Grenzen", verdeutlicht Fitz-Rankl.

Erste Bauetappe soll 2020 abgeschlossen sein

Deshalb werde der Campus nun in drei Bauetappen kontinuierlich erweitert. Der Ausbau der FH wird über Verdichtung bzw. Aufstockung und Zubauten sowie Adaptierung im Bestand bewerkstelligt.

Im ersten Schritt kommen unter anderem bei einem Gebäude zwei Stockwerke dazu. In der zweiten Bauetappe wird ein Zubau errichtet, der vor allem als Labor und Hörsaal genutzt werden wird.

Die dritte Etappe sieht schließlich die Sanierung von sechs Gebäuden vor, in denen früher die Dornbirner Textilschule untergebracht war. Der Gebäude-Komplex stammt aus den 1950er-Jahren und steht unter Denkmalschutz. Als Generalplaner für die erste Etappe tritt das Architekturbüro walser+werle auf. Der Wettbewerb für die zweite und dritte Bauetappe wird im Herbst ausgeschrieben.

Insgesamt sind rund 41 Millionen Euro – das entspricht nach Angeben der FH im Jahr 2024 mit Berücksichtigung der Indexanpassung 47,3 Millionen Euro – für das gesamte Sanierungs- und Ausbauprojekt vorgesehen. Die Kosten der Einrichtung und Möblierung sind hier bereits inkludiert.

Über 1.150 Bewerbungen für 533 Studienplätze

Aktuell umfasst das Angebot der FH Vorarlberg neun Bachelor- sowie sieben Masterstudiengänge, im kommenden Herbst sollen noch die Masterprogramme im Bereich Betriebswirtschaft sowie die neuen Studiengänge „International Management & Leadership“ und „Gesundheits- und Krankenpflege“ dazukommen. Laut Fitz-Rankl gibt es für die 533 Anfängerstudienplätze im Herbst mehr als 1.150 Bewerbungen.

Wallner: Dynamische Entwicklung vorantreiben

„Die dynamische Entwicklung der FH Vorarlberg muss weiter vorangetrieben werden, da für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg dringend weitere Fachkräfte zur Verfügung gestellt werden müssen“, betonte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) bei der Präsentation der Ausbaupläne. Der Erweiterungsbau sichere den Wissenschaftsstandort Vorarlberg und stärke die Reputation der gesamten Region.

Daten und Fakten zum Umbau

  • Bauetappe 1:
    Herbst 2018 bis 2020: Aufstockung/Spiegelung Hochschulstraße(Planung: Architekturbüro walser + werle)
  • Bauetappe 2:
    2021-2022: Zubau eines neuen Gebäudeteils in der Achstraße
  • Bauetappe 3:
    2021-2024: Sanierung Achstraße (komplette Sanierung, optimierte Nutzung)
  • Kosten des Gesamtprojekts: 41 Millionen Euro netto (geschätzt), indexiert bis 2024 knapp 47,3 Millionen Euro
  • Ziel: Insgesamt mindestens 5.300 Quadratmeter mehr Nutzfläche für Studium und Forschung bis Ende 2024

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