Kompetenzcheck: Neuaufteilung der Friseur-Lehre

Die Friseur-Lehre bekommt ein neues Styling und auch einen freiwilligen Kompetenzcheck in der Mitte der Ausbildung verpasst. Dadurch dürfen die Lehrlinge früher zu Schere und Föhn greifen, was die Qualität steigern soll.

Waschen, schneiden, föhnen - was einfach klingt, ist jahrelange Ausbildung. Anfangs nur monatelange Haare zusammen kehren oder Haare waschen soll der Vergangenheit angehören. Mit einem freiwilligen Lehrlingscheck und einer Neuaufteilung der Ausbildung sollen Friseur-Lehrlinge künftig früher schneiden und föhnen dürfen. Ziel sei es, die Lehrlinge früher an den Kunden lassen zu können, und damit an Qualität zu gewinnen, erklärt Friseur-Innungsmeister Günther Plaickner.

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Die Vorarlberger Friseurinnung führt ab 2018 einen Kompetenzcheck in der Mitte der Lehrzeit ein. Damit wird nicht erst bei der Lehrabschlussprüfung kontrolliert, wie sich der Auszubildende entwickelt hat.

Vorteile für Lehrlinge

Bei den Friseur-Lehrlingen sollen die Lerninhalte der drei Jahre künftig klar zweigeteilt werden, sagt Plaickner. Teil eins soll schon in der Mitte der Lehrzeit geprüft und damit abgehakt werden können. Der Kompetenzcheck ist freiwillig, das heißt die Lehrlinge müssen sich der Zwischenprüfung nicht stellen. Sie können auch wie bisher den ganzen Stoff am Ende der Lehrzeit bewältigen. Die meisten werden das Angebot aber nützen, da sind sich die Lehrlinge einig.

Knapp ein Drittel fällt durch

Aktuell liegt die Durchfallquote bei den Friseuren bei 28 Prozent. Mit dem Kompetenzcheck im 2. Lehrjahr hofft man auf deutlich bessere Abschlüsse.