Stoss verlässt Casinos Austria mit Jahresende
ORF
Das sagte Stoss am Dienstag bei der Bilanzpressekonferenz der Casinos Austria. Sein Rücktritt habe nichts damit zu tun, dass Casinos-Erzrivale Novomatic und die tschechische Sazka-Gruppe neue Casinos-Großaktionäre sind. Stattdessen nannte Stoss persönliche Gründe für seinen Rückzug.
Der 60-Jährige will sich jetzt für andere Dinge Zeit nehmen: „Ich möchte mehr Zeit verwenden für mich, meine Gesundheit, meine Fitness, meine Hobbys und meine Balance“, so der Vorarlberger. „Ich will heraustreten aus dem Hamsterrad der Fremdbestimmtheit.“ Dazu gehört auch, dass Stoss noch einige Sechs- und Siebentausender besteigen will.
Noch kein Nachfolger
Einen Nachfolger gibt es bislang noch nicht. Diese Entscheidung liege beim Aufsichtsrat, so Stoss am Dienstag. Im Mai tage der Personalausschuss des Aufsichtsrats, dann würden die Aktionäre zusammentreten. Die bisherige Vorständin Bettina Glatz-Kremsner kann sich gute Chancen ausrechnen, ihr Vertrag läuft 2019 aus. Der Vertrag von Co-Vorstand Dietmar Hoscher endet ebenfalls mit diesem Jahr.
Die Casinos-Austria-Gruppe konnte ihren Umsatz 2016 auf einen Rekordwert von 3,89 Mrd. Euro steigern, das Konzernergebnis verbessert sich auf 91 Mio. Euro. Stoss war seit 25. Mai 2007 Vorstandsvorsitzender der Casinos-Austria-Gruppe. 2015 wurde sein Vertrag verlängert. Im März wurde er zudem als Präsident des Österreichischen Olympischen Comités (ÖOC) bestätigt, dem er seit acht Jahren vorsteht.