Landwirtschaft hofft auf bessere Milchpreise

Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger erwartet 2017 etwas bessere - also höhere - Milchpreise. Hauptgrund sei die EU-weite Reduktion der Milchmengen, so Moosbrugger gegenüber ORF Radio Vorarlberg.

Moosbrugger hofft, dass durch einen besseren Milchpreis auch der schleppende Zuchtviehabsatz angekurbelt werden könnte - bei rundum niedrigen Milchpreisen kaufe kaum jemand Zuchttiere.

Kälber-Fütterung mit Vollmilch

Einige Erwartungen setzt Moosbrugger auch in die Kälber-Fütterung mit Vollmilch: Sie sei 2016 mit Finanzspritzen erfolgreich angestoßen worden und werde fortgesetzt. Beim Fleisch generell sei nur der Ausbau regionaler Marken erfolgversprechend. In der pflanzlichen Produktion gebe es Potential nach oben, die Vertragslandwirtschaft entwickle sich immer besser, Verträge mit fixen Abnehmern senkten das Risiko für die Bauern.

Bauernsterben geht weiter

Dennoch geht das Bauernsterben weiter: Laut Moosbrugger geben jedes Jahr ein bis zwei Prozent der Landwirte auf, nur mehr ein Viertel der 4.500 Höfe in Vorarlberg sind Vollerwerbsbetriebe.