Auto „frisst“ jährlich knapp 5.500 Euro

Vorarlbergs Haushalte geben im Schnitt jährlich 5.520 Euro für Mobilität aus, 95 Prozent davon für das Auto - diese Zahlen nennt der Verkehrsclub Österreich VCÖ. Das seien um fast 3.700 Euro mehr als für die Gesundheit.

Der VCÖ beruft sich bei seinen Zahlen auf die aktuelle Konsumerhebung der Statistik Austria. Demnach werde jeder siebte Euro von Vorarlbergs Haushalten für Mobilitätskosten ausgegeben. Ein Kostentreiber für die Haushalte seien vor allem Zweit- und Drittautos, die im Schnitt nur 7.400 Kilometer pro Jahr gefahren werden, so Markus Gansterer vom VCÖ. Diese Autos könnten durch Carsharing ersetzt werden.

Die Konsumerhebung zeige auch, dass ein hoher Anteil von Öffentlichem Verkehr, Radfahren und zu Fuß gehen nicht nur umweltfreundlicher, sondern für die Haushalte auch kostengünstiger sei, so Gansterer. Deshalb müsse das Angebot des Öffentlichen Verkehrs weiter ausgebaut und verbessert werden.

Siedlungspolitik hat Einfluss

Großen Einfluss auf die Verkehrskosten habe auch die Siedlungspolitik, so Gansterer. Orte, die die Nahversorgung stärken und zentrumsnahen Wohnraum fördern, würden auch die Mobilitätskosten der Haushalte verringern. Zersiedelung hingegen verlängere die alltäglichen Wege etwa zur Arbeit oder zum Einkaufen, erhöhe die Abhängigkeit vom Auto und treibe damit die Kosten in die Höhe.

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