Auto „frisst“ jährlich knapp 5.500 Euro
Der VCÖ beruft sich bei seinen Zahlen auf die aktuelle Konsumerhebung der Statistik Austria. Demnach werde jeder siebte Euro von Vorarlbergs Haushalten für Mobilitätskosten ausgegeben. Ein Kostentreiber für die Haushalte seien vor allem Zweit- und Drittautos, die im Schnitt nur 7.400 Kilometer pro Jahr gefahren werden, so Markus Gansterer vom VCÖ. Diese Autos könnten durch Carsharing ersetzt werden.
Die Konsumerhebung zeige auch, dass ein hoher Anteil von Öffentlichem Verkehr, Radfahren und zu Fuß gehen nicht nur umweltfreundlicher, sondern für die Haushalte auch kostengünstiger sei, so Gansterer. Deshalb müsse das Angebot des Öffentlichen Verkehrs weiter ausgebaut und verbessert werden.
Siedlungspolitik hat Einfluss
Großen Einfluss auf die Verkehrskosten habe auch die Siedlungspolitik, so Gansterer. Orte, die die Nahversorgung stärken und zentrumsnahen Wohnraum fördern, würden auch die Mobilitätskosten der Haushalte verringern. Zersiedelung hingegen verlängere die alltäglichen Wege etwa zur Arbeit oder zum Einkaufen, erhöhe die Abhängigkeit vom Auto und treibe damit die Kosten in die Höhe.
Links:
- Interesse an Elektroautos steigt an (vorarlberg.ORF.at; 1.10.2016)
- Über 5.200 Auto-Kilometer pro Kopf im Ländle (vorarlberg.ORF.at; 22.9.2016)