Feuerbrand heuer geringe Gefahr für Obstbäume

Der Feuerbrand hat in den vergangenen Jahren große Schäden an den heimischen Obstbäumen angerichtet. Heuer ist das gefürchtete Bakterium allerdings noch kaum in Erscheinung getreten.

Bei der Landwirtschaftskammer Vorarlberg spricht man sogar von einem der schwächsten Feuerbrand-Befall-Jahre in der jüngeren Vergangenheit. Laut dem Obstbau-Experten Ulrich Höfert hat es heuer in den Tallagen nicht viel Neubefall gegeben, vereinzelte Fälle von Feuerbrand seien nur in höheren Lagen aufgetreten. Dabei habe man in der Landwirtschaftskammer zuerst große Bedenken gehabt. Ab der Mitte der Apfel-Blüte sei das Wetter nämlich sehr warm gewesen: Ideale Voraussetzungen für die Ausbreitung von Feuerbrand.

Untersuchungen haben laut Höfert aber ergeben, dass heuer nur wenige Bakterien vorhanden sind. Ein möglicher Grund dafür könnte der Blütenfrost im April gewesen sein. Wichtig sei nun, altbefallene Bäume zu entfernen, um die Feuerbrand-Gefahr auch in Zukunft möglichst gering zu halten, so Höfer. Aufgrund des nassen Wetters in den vergangenen Wochen gibt es aber bereits ein neues Problem für die Vorarlberger Obstbäume: den Pilzbefall.