Kälte: Schäden an Obstkulturen noch unklar

Ob die Frostnächte in dieser Woche den Obstkulturen in Vorarlberg geschadet haben, lässt sich derzeit noch nicht sagen. „Generell kann man sagen, dass das Wetter jedes Jahr extremer wird“, so Obstbauexperte Ulrich Höfert.

In der Nacht auf Mittwoch sanken die Temperaturen etwa im Rheintal im Schnitt auf minus zwei Grad. Das sei nicht katastrophal, aber dennoch zu kalt, so Höfert von der Vorarlberger Landwirtschaftskammer. Ab minus 1,5 Grad könnten die Blüten Schaden davon tragen.

Frühe Apfelsorten und Beeren betroffen

Ob das der Fall ist, könnten die Bauern aber erst in zwei bis drei Tagen sehen, so Höfert. Denn sei klar, ob sich die Blüten von den Frostnächten erholen oder nicht. Betroffen könnten vor allem frühe Apfelsorten wie Boskop oder Elstar sein. Genauso gefährdet sei Beerenobst wie Erdbeeren, Ribisel oder Heidelbeeren. Späte Sorten wie etwa Gala-Äpfel hätten Glück gehabt.

„Wetter wird jedes Jahr extremer“

Auch in höheren Lagen müsse man sich weniger Sorgen machen, so Höfert. Dort hätten viele Apfel- und Birnenbäume erst Knospen, diese seien nicht so empfindlich. Da der Wetterbericht nun wärmere Nächte voraussagt, werde Vorarlberg wohl mit einem blauen Auge davon kommen, so Höfert.

Generell könne man sagen, dass das Wetter jedes Jahr extremer wird, so der Obstbauexperte. In anderen Jahren sorge man sich um diese Zeit eher wegen zu großer Wärme und der dadurch steigenden Feuerbrandgefahr.

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