Exhumierung wegen Erbschaftsstreit
Der vermögende Dornbirner starb im Jahr 2007 und hinterließ ein Vermögen im Wert von über zehn Millionen Euro. Geerbt haben damals sein Sohn und seine Tochter in Dornbirn. Diese wollen nun nichts von einem Halbbruder in Holland wissen.
Jahrelange Streitereien über Vaterschaftsbeweise
Seit Jahren versucht nun ein in Vorarlberg geborener Holländer nachzuweisen, dass er ein leiblicher Sohn des Dornbirner Millionärs ist. Der Mann ist als Adoptivkind in Holland aufgewachsen und glaubt, dass der Verstorbene sein leiblicher Vater ist. Jahrelange Streitereien um Speichelproben haben zu keinem Ergebnis geführt. Nun hat das Bezirksgericht Dornbirn entschieden, dass der Leichnam des Erblassers exhumiert werden muss - um endgültig die Verwandtschaftsverhältnisse klären zu können.
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Im Video zu sehen: Ronald Nijman, Mutmaßlicher Millionenerbe; Ein Beitrag von: Gernot Hämmerle, Joachim Mark.
Parallel dazu laufen Ermittlungen wegen einer angeblichen Morddrohung gegen den Holländer. Der Dornbirner Sohn des Erblassers soll dem Holländer gedroht haben, ihn zu erschießen, wenn er seinen Vater tatsächlich exhumieren lasse. Der Sohn aus Dornbirn, der Waffen und einen Waffenschein besitzt, wurde von der Polizei bereits einvernommen.
Exhumierung in den nächsten Wochen
Der jahrelange Streit um die Millionenerbschaft in Dornbirn könnte aber bald entschieden sein: Die Exhumierung auf dem Hatler Friedhof erfolgt in den nächsten Wochen. Dann wird endgültig geklärt sein, ob der Holländer ein leiblicher Sohn des vermögenden Verstorbenen ist und damit Anspruch auf einen Teil der Millionenerbschaft hat.
Links:
- Kurioser Erbschaftsfall beschäftigt OGH (vorarlberg.ORF.at; 06.10.12)
- Kurioser Erbschaftsstreit um Millionenbesitz (vorarlberg.ORF.at; 30.04.12)