Notärzte warten auf Lösung

Nachdem mehrere Ärzte im Bregenzerwald ihre Notarztverträge vor vier Monaten gekündigt haben, ist noch keine Lösung in Sicht. Der vertragslose Zustand wird mit freiwilligen Diensten überbrückt. Der FPÖ dauert die Ungewissheit schon zu lange.

Der für Sicherheit zuständige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) und Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) sind mittlerweile mit zwei FPÖ-Landtagsanfragen zum Notarztsystem Bregenzerwald konfrontiert. Die FPÖ warnt vor einer Gefährdung des Notarztsystems, das im Bregenzerwald über Jahrzehnte gut funktioniert habe, so FPÖ-Obmann Dieter Egger.

Vorschläge werden geprüft

In ihrer ersten Antwort versuchten beide Landesräte zu beruhigen. Eine Gefährdung des Notarztsystems im Bregenzerwald sei nicht zu erkennen, so die Landesräte Schwärzler und Bernhard - auch nicht nach der Petition von fünf Ärzten. Bei einem Gespräch im April legten die Ärzte dem Land ihre Vorstellungen für eine neue Finanzierung vor. Das werde derzeit geprüft, heißt es im Landhaus. Die FPÖ kritisiert, dass die Verantwortlichen offenbar keine Eile mit einer finanziellen Neubewertung hätten und auch nicht bei der Neuorganisation des gesamten Bereitschaftsdienstes für den Bregenzerwald.

FPÖ warnt vor Versorgungslücke

Bisher gebe es keinen Termin für die Präsentation einer Lösung, so Egger erneut. Die FPÖ warnt vor einer Versorgungslücke im Bregenzerwald, wenn demnächst vier Ärzte in Pension gingen. Dazu heißt es in der Anfragebeantwortung, die Pensionierungen von vier Ärzten stünden innerhalb der nächsten fünf Jahre an. Es sei mit Praxisübergaben an deren Kinder zu rechnen. Gesundheitslandesrat Bernhard betont, sein Ressort sei nur unterstützend tätig, in erster Linie falle das Rettungswesen in die Verantwortung von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler.

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