FC Lustenau will Finanzhilfe von Gemeinde

FC Lustenau-Präsident Dieter Sperger hat sein Ansuchen an die Gemeinde Lustenau um eine finanzielle Unterstützung bestätigt. Das Geld soll in der Nachwuchsabteilung eingesetzt werden, sagt Sperger.

Außerdem sollen mit dem Geld der Gemeinde Infrastruktur-und Adaptierungsmaßnahmen im Stadion an der Holzstraße in Lustenau vorgenommen werden. Sperger dementiert gleichzeitig die jüngsten Berichte nicht, wonach es auch im Profi-Bereich finanzielle Engpässe gebe.

Gegen Sperger laufen Ermittlungen

Gegen den FC-Lustenau-Präsidenten wird wegen des Verdachts des Betruges und der Untreue ermittelt. Ursprünglich wurde auch der Vorwurf der Geldwäsche gegen Sperger untersucht. Die Ermittlungen begannen im Februar 2012 nach einer anonymen Anzeige.

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat Mitte Dezember 2012 fünf Hausdurchsuchungen im Fall Sperger durchgeführt. Sperger ließ über seinen Anwalt alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe bestreiten. Rechtsanwalt Hämmerle sprach zuletzt von zwei Anzeigen gegen Sperger.

Unklarheiten über Lizenz

FC-Präsident Sperger war im Sommer 2012 in Verdacht geraten, die Lizenz für seinen Club in der Ersten Liga erschlichen zu haben. Sperger wies diesen Vorwurf zurück. Der Lizenzausschuss der Fußball-Bundesliga kam nach einer Prüfung zum Schluss, dass kein Verstoß des FC Lustenau gegen Lizenzbestimmungen vorliege.

Probleme mit Spielergehältern

2011 führten Doppelverträge, 2012 nicht bezahlte Spielergehälter, zu Negativ-Schlagzeilen über den FC Lustenau. Sperger meinte damals dazu, es habe sich um vier Spieler gehandelt, die zwei, drei Wochen auf ihre Gehälter warten mussten. Er habe sich bei ihnen entschuldigt und alles bereinigt.

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