Positive Bilanz über Energieausweise

Eine positive Bilanz über den Energieausweis ziehen die Experten des Energieinstituts Vorarlberg. Durch den Ausweis seien Heizwärme- und Energiebilanz leichter verständlich und vergleichbar, sagt der Leiter des Energieinstituts Vorarlberg, Josef Burtscher.

Spätestens seit Öl und Gas wieder teurer werden, rücken die Energiekosten verstärkt ins Blickfeld. Eine Möglichkeit, seine Kosten im Auge zu behalten, ist der „Energieausweis“. Mit einem bunten Ausdruck, der mit den Pickerln bei einem Kühlschrank oder einem Fernseher vergleichbar ist, kann jeder sehen, wie gut er bei den Heizwärme- und Energiekosten seines Hauses oder seiner Wohnung liegt.

Rund 18.000 Ausweise seit 2008

Von hellblau wie „ausgezeichnet“ bis dunkelrot wie „äußerst mangelhaft“ leuchten die Farben auf dem seit vier Jahren EU-weit bestehenden Energieausweis. Rund 18.000 Ausweise sind in Vorarlberg bisher erstellt worden - und die Bilanz ist eindeutig positiv, sagt der Leiter des Energieinstituts Vorarlberg, Josef Burtscher. Der Energieausweis sei ein Instrument zur Orientierung: Wo stehe ich, was könnte ich besser machen? Der Ersteller des Energieausweises sei auch verpflichtet, Vorschläge zur Verbesserung zu machen.

Kosten ab 500 Euro

Mit den Daten des Energieausweises könne man leichter vergleichen, sagt Burtscher - schließlich rede man ja auch etwa über den Treibstoff-Verbrauch seines Autos mit den Kollegen. Bei Neubauten und Sanierungen ist der Ausweis inzwischen ebenso Pflicht wie bei der Inanspruchnahme einiger Landesförderungen. Auch bei einem Verkauf oder einer Vermietung muss der Energieausweis vorgelegt werden. Wird dies nicht eingehalten und ist die Energiebilanz dann sehr schlecht, kann es unangenehme Konsequenzen geben, sagt Burtscher: Wenn sie nicht dem Durchschnitt der entsprechenden Zeit entspreche, könne das auch eingeklagt werden.

Erstellen können den Ausweis rund 280 Berater in Vorarlberg, die Kosten belaufen sich je nach Haus- oder Wohnungsgröße ab rund 500 Euro aufwärts.