Streit um Pinselburg-Sanierung: Besitzerin klagt Stadt

Die Sanierung der Pinselburg im Dornbirner Oberdorf ist seit Jahren abgeschlossen, der Streit um die Finanzierung hält aber an. Die Besitzerin, Angelika Rümmele, hat die Stadt Dornbirn auf die Übernahme der Zinsen für den Sanierungskredit geklagt. Die Stadt sieht aber keine Veranlassung, sich an den Kosten zu beteiligen.

Die Eigentümerin der Pinselburg, Angelika Rümmele, hat für eine Ausstellung des Stadtmuseums Dornbirn die Pinselburg mehrere Monate lang zur Verfügung gestellt. Als Gegenleistung habe Bürgermeister Wolfgang Rümmele zugesagt, sich an den Kosten für die Sanierung zu beteiligen. Konkret heißt das, die Stadt habe versprochen, die Kreditzinsen in Höhe von mehreren tausend Euro jährlich zu übernehmen.

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Dies sei mündlich vereinbart worden, behauptet Angelika Rümmele. Der Bürgermeister habe versprochen, die gesamten Zinsen des Sanierungskredites zu übernehmen, wenn die Eigentümern die Pinselburg für die Lugerausstellung zur Verfügung stelle. Sie habe auf die Handschlagqualität und die Zusage ihres guten Bekannten vertraut und bereue dies nun.

Bürgermeister Wolfgang Rümmele kann oder will sich an eine mündliche Vereinbarung bezüglich Übernahme der Kosten für die anfallenden Kredit-Zinsen nicht erinnern. Es habe lediglich Gespräche über einen einmaligen Zuschuss aus dem Budget der Ortsbildpflege gegeben. Der Fall ist gerichtsanhängig, ein Urteil dürfte bis Ende November vorliegen.