Dürre richtete Schäden in Millionenhöhe an

Die Hitzewelle in Sommer hat in Vorarlberg zu Schäden in Millionenhöhe geführt. Richard Simma, Landesleiter der Österreichischen Hagelversicherung in Vorarlberg, beziffert sie auf etwa sieben Mio. Euro.

Österreichweit rechne man mit einer Schadenssumme von etwa 210 Mio. Euro, sagte Simma am Montag in der ORF Radio Vorarlberg-Sendung „Neues bei Neustädter“. Ein Schaden in Höhe von 80 Mio. Euro sei beim Getreide entstanden, weitere 130 Mio. Euro beim Grünland. „Heruntergebrochen auf Vorarlberg, wo das Grünland besonders massiv betroffen ist, reden wir hier von einem Schaden von über sieben Millionen Euro“, so Simma.

Grundlage dieser Schätzung seien die versicherten Flächen auf der einen Seite sowie gängige Versicherungswerte, Niederschlagsdaten und Beobachtungen auf der anderen Seite.

Landwirtschaft vor großen Problemen

Die anhaltende Hitze und Trockenheit bereitet der Landwirtschaft seit Wochen Probleme. Im Walgau mussten Futterwiesen komplett gefräst und neu ausgesät werden - mehr dazu in Hitze: Bauern graben Felder komplett um. Teilweise sorgte die Trockenheit für Totalausfälle bei der Ernte. Diesbezüglich sagte das Land Unterstützung zu - mehr dazu in Heißes Wetter: Finanzielle Hilfe für Bauern.

Alpen mussten mit Wassertransporten versorgt werden, gleichzeitig stieg der Preis für Heu. Viele Bauern mussten deswegen Vieh verkaufen - mehr dazu in Kaum Futter: Bauern müssen teils Kühe verkaufen. Die Älpler mussten ihre Tiere teilweise früher in den Täler bringen - mehr dazu in Hitze: Älpler bringen Vieh früher ins Tal.