Fahrtkosten-Lösung für krebskranke Kinder

Nach den heftigen Diskussionen rund um die Behandlung von krebskranken Kindern in Vorarlberg hat die Gebietskrankenkasse nun angekündigt, die Fahrtkosten - auch für Kontrolltermine - in ein anderes Bundesland zu übernehmen.

Familien mit krebskranken Kindern können - zumindest was die Fahrtkosten betrifft - aufatmen: Sie müssen auch zukünftig nicht selbst dafür aufkommen. Auch nicht, wenn das Kind für Kontroll- oder Nachuntersuchungen in die Klinik nach Innsbruck muss, bestätigt der Leiter der GKK-Leistungsabteilung, Herbert Seethaler. Am Dienstagabend habe man beschlossen, dass dieses Geld aus dem Unterstützungsfonds kommen werde.

Die Fahrtkosten für Chemo- und Strahlentherapie werden ohnehin ersetzt. Eine Vorarlberg-eigene Lösung war nur für die Nachuntersuchungsfahrten notwendig, denn diese Kosten werden bundesweit seit Jahresbeginn nur noch bei sozialer Schutzbedürftigkeit rückerstattet.

Bernhard will Lösung für alle schwerkranken Kinder

Der Beschluss von Dienstagabend betrifft aber ausschließlich kinderonkologische Fälle. Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) strebt allerdings eine Lösung für alle schwerkranken Kinder aus Vorarlberg an, die in einem anderen Bundesland behandelt werden müssen. Bernhard rechnet damit, dass ab 2019 in Vorarlberg wieder alle Fahrtkosten für die Behandlung kranker Kinder ersetzt werden können.