Raub im Drogenmilieu - Angeklagte verurteilt

Ein spektakulärer Raub im Drogenmilieu hat Donnerstagnachmittag das Landesgericht Feldkirch beschäftigt. Die fünf Angeklagten im Alter von 20 bis 53 Jahren wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

Der 53-jährige Angeklagte hatte vor der Tat mit dem Opfer insgesamt zwölf Kilogramm Cannabisharz aus Frankreich nach Vorarlberg geschmuggelt - und wusste, dass das Opfer den Großteil davon zuhause lagert. Der Oberländer gab seinen vier drogensüchtigen Komplizen den Auftrag, das Suchtgift zu stehlen, danach sollte die Beute aufgeteilt werden. Lindauer Zöllner stoppten die vier aber noch am Abend nach der Tat mit acht Kilogramm Cannabisharz und einer Geldkassette. Seither sitzen die drei Rumänen und eine Italienerin in U-Haft.

Teilweise geständig

Vor Gericht waren die fünf teilweise geständig. Sie hätten eigentlich keine Gewalt anwenden wollen, erst als das Opfer laut den Beschuldigten eine Pistole zücken wollte, hätten sie zugeschlagen. Für den Richter eine reine Schutzbehauptung, alleine deshalb weil das Opfer keine Pistole besaß. Das 48-jährige Opfer erlitt bei dem Überfall massive Knochenbrüche im Gesicht und am ganzen Körper. Der bereits mehrfach vorbestrafte Haupttäter wurde zu neun Jahren Haft verurteilt. Der Zweitangeklagte fasste 5,5 Jahre aus und die beiden anderen Komplizen jeweils zwei Jahre. Der Drahtzieher muss siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

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