Arlbergtunnel: Section-Control ab Herbst

Der Verkehr auf Vorarlbergs Autobahn nimmt immer mehr zu - und damit auch Unfälle und Staus. Bis 2019 investiert die ASFINAG 110 Millionen Euro. Unter anderem soll der Arlbergtunnel mit einer Section-Control ausgestattet werden.

Ab Herbst 2018 soll es im Arlbergtunnel eine Neuerung geben: Mit der Section-Control lässt sich dann die durchschnittliche Geschwindigkeit eines Fahrzeugs messen. Das sei die beste Präventionsmaßnahme gegen gefährliche Überholmanöver im Tunnel, die es immer öfter gebe, sagte am Mittwoch Stefan Siegele, Geschäftsführer ASFINAG Alpenstraßen GmbH.

Section-Control

Für die Fahrt durch den Tunnel bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h benötigt ein Auto eine gewisse Zeit. Beim Einfahren in den Tunnel wird ein Kennzeichen erfasst und die Zeitspanne bis zum Ausfahren aus dem Tunnel gemessen. Wird die erlaubte Zeit unterschritten, muss mit einer Strafe gerechnet werden.

Laut Siegele werden derzeit die Unterlagen für die Genehmigung bei den Behörden eingereicht, um im Herbst mit der Section-Control im Arlbergtunnel beginnen zu können.

Wieder Verzögerung bei S18

Weitere Großprojekte der ASFINAG für heuer sind: Umbau der Autobahnanschlussstellen in Bludenz-Bürs sowie in Hohenems. Zudem soll mit dem Neubau der Anschlussstelle Rheintal-Mitte begonnen werden.

Einmal mehr eine Verzögerung gibt es hingegen bei den Planungen für die S18, die Bodensee Schnellstraße. War zuletzt noch von einer Entscheidung bezüglich der Trassenführung bis Ende des Jahres die Rede, spricht die ASFINAG-Geschäftsführung nun von 2020 als neuem Termin. Man brauche die zusätzliche Zeit, um umfassende Grundlagenforschungen durchzuführen. So seien unter anderem 180 Bohrungen geplant, um die Bodenbeschaffenheit genau abzubilden.

Nachtsperren im Langener Tunnel

Nach Ostern startet der Sicherheitsausbau des Langener Tunnels. Die ASFINAG erneuert die technische Ausstattung und den Brandschutz, es gibt eine automatische Höhenkontrolle, und die Tunnelbeschichtung wird saniert. Von April bis November sind insgesamt 110 Nachtsperren vorgesehen. Der bereits laufende Sicherheitsausbau im Ambergtunnel soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

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