Werben um Stammkunden: Einkauf mit Shuttlebus
Die Dichte der Lebensmittelhändler ist in Vorarlberg so groß wie in keinem anderen Bundesland. Kunden zu halten ist günstiger als neue Kunden zu gewinnen - diese alte Handelsweisheit wendet der Lebensmittelkonzern Rewe an. In Vorarlberg gibt es zwei Merkur-Märkte. Jener in Dornbirn wurde Anfang des Jahres abgerissen und wird erst im September wieder eröffnet.
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Das Werben um Stammkunden
Warum fahren Kunden 25 Kilometer weit zum Einkaufen? Wie funktioniert das Werben um Kunden?
Um möglichst viele Stammkunden halten zu können, wurde nun ein Shuttlebus von Dornbirn zum zweiten Merkur-Markt in Rankweil eingerichtet. Dieser fährt drei Mal täglich die Strecke von 25 Kilometer.
Andere Märkte profitieren vom Umbau
Man werde mit dem Shuttlebus nicht alle Dornbirner Stammkunden erreichen, aber man sei schon glücklich, wenn man einen höheren Prozentsatz erreichen kann, sagt Merkur-Marktleiter Markus Arnold.
Neben dem abgerissenen Merkur-Markt in Dornbirn-Schwefel gibt es mehrere Lebensmittelhändler in unmittelbarer Nachbarschaft. Diese berichten seit dem Abbruch von spürbaren Umsatzsteigerungen. Einer davon ist Spar.
Shuttlebus für Spar im Ländle kein Thema
Auch Spar versucht, Kunden an sich zu binden, etwa mit dem „Rabattmarkerlbuch“. Da das Unternehme mit 100 Märkten in 60 Gemeinden vertreten ist, stelle sich die Frage nach einem Shuttlebus nicht, so Spar-Betriebsleiter Thomas Schwärzler.
Wenn es zu einem Umbau kommt, sei eigentlich in unmittelbarer Nähe wieder ein anderer Spar-Markt, so Schwärzler. Aber in anderen Bundesländern würde auch Spar derartige Shuttlebusse einrichten.
Link:
- Online-Lebensmittelhandel: Aufwand zu groß (vorarlberg.ORF.at, 1.11.2017)