Caritas-Projekt erregt EU-weit Aufmerksamkeit

Die Initiative „start2work“ der Caritas Vorarlberg hilft bleibeberechtigten Flüchtlingen dabei, auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen. Das Projekt ist so erfolgreich, dass es mittlerweile EU-weit als Vorzeigeprojekt für Aufsehen sorgt.

Es kommt nicht jeden Tag vor, dass Journalisten aus allen möglichen EU-Staaten Vorarlberg besuchen, um zu erfahren, wie aus Asylberechtigten Arbeitnehmer werden. Am Dienstag hat sich aber ein ganzer Tross angeschaut, wie die Caritas Vorarlberg bleibeberechtigte Flüchtlinge fit für den Arbeitsmarkt macht.

Vorzeigeprojekt der Caritas

Die Caritas Vorarlberg hat es mit verschiedenen Kursen geschafft, mehr als zwei Drittel der bleibeberechtigten Flüchtlinge an Vorarlberger Unternehmen zu vermitteln.

Das Erfolgsrezept ist einleuchtend: Die Caritas übernimmt vom AMS Flüchtlinge, bringt ihnen bei, wie man Bewerbungsschreiben verfasst und erklärt, wie die Arbeitswelt funktioniert. Einzeltrainings und ein intensiver Deutschkurs würden das Ganze abrunden, sagt Karoline Mätzler, Caritas Fachbereichsleiterin für Arbeit und Qualifizierung.

700 Flüchtlinge vermittelt

Entscheidend ist die Motivation der Teilnehmer. „Das erleben wir auch jeden Tag“, sagt Mätzler: „Da ist ein hoher Wille da, dass sie arbeiten können.“ Außerdem gebe es in der Wirtschaft eine hohe Bereitschaft, Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen.

start2work

ORF

Er hat den Sprung auf den Arbeitsmarkt bereits geschafft

Mehr als zwei Drittel der betreuten Flüchtlinge finden innerhalb von drei Monaten Arbeit. In Summe haben es etwa 700 bleibeberechtige Flüchtlinge geschafft, bei Vorarlberger Unternehmen einen Job zu bekommen. Die EU hofft, dass das Vorarlberger Projekt europaweit Schule macht.

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