„Schizophrenes Verhältnis zu Tieren“
Das Problem sei, wir wollen Tiere vollständig unter unsere Zwecke stellen, sie sollen ein Accessoir sein, das gehört zu den Qualzuchten oder sie sollen Fleisch-Container sein, das führt zu den Mastzuchten, sagt Wild in „Vorarlberg heute“. Es sei im Prinzip dasselbe Phänomen.
„Am besten Tiere gar nicht nutzen“
Die Diskussion rund um die qualvollen Tiertransporte von Vorarlberger Kälbern sieht Wild problematisch. Er verstehe nicht warum hier die Schuld auf die Konsumenten abgewälzt werde, in dem gesagt wird, die Konsumenten müssten halt mehr Kälber kaufen. Das Problem liegt laut Wild nicht am Konsumenten, sondern am System. Tiertransporte und die Art und Weise wie Tiere behandelt werden, gehöre zum System der Fleischproduktion. Aus seiner Sicht wäre es am besten, keine Tiere zu nutzen.
Tierphilosoph Markus Wild im Talk
Markus Wild, Tierphilosoph von der Universität Basel, spricht über behördlich verordnete Abschusszahlen, die Jagd und das Fehlen von natürlichen Feinden bei gewissen Tierarten.
Tier-Philosoph für Ansiedlung von Großwildtieren
Rehe und Hirsche haben in Vorarlberg keine natürlichen Feinde, deshalb könnte sich Wild auch die Ansiedlung von Großwildtieren vorstellen. In der Schweiz hätte man gute Erfahrungen mit dem Luchs gemacht. Es müsse aber auch einfach darauf geachtet werden, dass die Tiere genug Lebensraum haben, um sich bewegen zu können. Außerdem sollte ihnen nicht künstlich Futter zur Verfügung gestellt werden.
Markus Wild, Tierphilosoph, über Qualzuchten
Tierphilosoph Markus Wild erklärt Unterschiede zwischen jenen Tierarten, die gestreichelt, und jenen, die gegessen werden. Er spricht zudem über grausame Tiertransporte.