Brand in Flüchtlingsheim: Zigarette als Auslöser

Eine Zigarette dürfte der Auslöser des Brandes in einer Flüchtlingsunterkunft am Freitag in Hard sein. Bei dem Vorfall erlitten drei Personen Rauchgasvergiftungen, über 50 Bewohner mussten gerettet werden.

Schon am Wochenende konnten die Brandermittler einen technischen Defekt oder Brandstiftung als Ursache für das Feuer ausschließen. Mittlerweile geht die Polizei von einer vergessenen oder weggeworfenen Zigarette aus, die den Brand ausgelöst haben dürfte. Ein Sessel, ein Koffer und Holzlatten im Keller des Heimes fingen Feuer.

Die Polizei ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst. Ermittelt wird auch gegen die Caritas, die das Heim betreut. Hier müsse man abklären, ob eventuell die Aufsichtspflicht verletzt wurde, so die Polizei Hard. Bis wann das Haus wieder bezogen werden kann, ist derzeit noch unklar.

40 Personen mit Drehleitern gerettet

Aufgrund des Feuers kam es am Freitag zu einer starken Rauchentwicklung in der Flüchtlingsunterkunft. Insgesamt wurden 51 Personen in Sicherheit gebracht, rund 40 von ihnen mussten mit Drehleitern aus dem Gebäude gerettet werden. Ein Bewohner sprang aus dem Fenster auf das Vordach und brach sich dabei ein Bein - mehr dazu in Brand in Asylunterkunft: Ermittlungen dauern an.