Stadt Feldkirch baut Schulden ab

Die gute Wirtschaftslage beschert der Stadt Feldkirch mehr Spielraum im Budgetvoranschlag für das kommende Jahr. Die Verschuldung dürfte von 65 auf 58 Millionen Euro sinken. Investiert wird unter anderem ins Jubiläumsjahr.

Das Haushaltsvolumen der Stadt Feldkirch beträgt im Voranschlag 2018 102,61 Millionen Euro und liegt damit 8,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Investitionen im außerordentlichen Haushalt steigen um 16,5 Prozent: Das Jugendhaus Feldkirch soll bis Dezember 2018 fertiggestellt werden, für den Stadttunnel werden Grundablösen fällig und das Palais Liechtenstein wird im Rahmen von „Feldkirch 800“ wieder für die Bevölkerung geöffnet.

Investitionen im Jubiläumsjahr Feldkirch

Im Jubiläumsjahr Feldkirch 800 stehen einige Investitionen an, sagt Bürgermeister Wilfried Berchtold (ÖVP). Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde in diesem Jahr die Schattenburg Feldkirch nachhaltig beleuchtet sowie die Rathausfassade aufgefrischt. Im nächsten Schritt wird das Palais Liechtenstein nach vielen Jahren im Dornröschenschlaf wieder durchgängig für die Bevölkerung zugänglich. Im denkmalgeschützten Gebäude wird ab 24. März 2018 die Jubiläumsausstellung „Von Hugo bis dato“ zu sehen sein. Dafür wird der Palais-Charakter mit Rundgängen wieder hergestellt sowie eine Aussichtsplattform mit Blick über die Dächer Feldkirchs umgesetzt. Für den Umbau fallen im nächsten Jahr 563.000 Euro an.

Neues Jugendhaus wird gebaut

In Kinder und Jugendliche wird in Feldkirch ebenfalls investiert. Beispielsweise werde der Kindergarten Gallmist erweitert, das neue Jugendhaus gebaut und es seien Werkstätten für die Polytechnische Schule geplant. Die Investitionen in die Schulen betragen laut Bürgermeister rund 911.000 Euro.

Kostensteigerung bei Kinderbetreuung

Wie in den vergangenen Jahren, ist auch 2018 wieder eine Kostensteigerung bei der Kinderbetreuung zu verzeichnen. Inklusive der Personalkosten werde die Stadt dafür 4,81 Millionen Euro aufwenden. Einen weiteren Schwerpunkt bei den Investitionskosten bilden laut Bürgermeister Infrastrukturprojekte. Beispielsweise würden Grundablösen für den Stadttunnel Feldkirch in der Höhe von 1,05 Millionen Euro fällig. Aber auch Kanalsanierungsarbeiten oder Investitionen in die Rad-Infrastruktur ständen auf dem Arbeitsprogramm.

Soziales und Gesundheit

21 Prozent beziehungsweise 19,2 Millionen Euro entfallen auf die Budgetposten Gesundheit und Soziale Wohlfahrt. Wie nicht anders zu erwarten, machen in diesen zwei Bereichen die Transferzahlungen an das Land Vorarlberg die größten Brocken aus. Sie schlagen sich im Voranschlag 2018 mit knapp 16,2 Millionen Euro zu Buche. Beim Sozialfondsbeitrag ist eine Steigerung von fünf Prozent im Vergleich zum Nachtragsvoranschlag 2017 zu verzeichnen. Rechnet man alle Transferzahlungen an das Land zusammen, werden 2018 insgesamt 17,4 Millionen Euro fällig (Entlastungsbeiträge bereits berücksichtigt).