Exorzismus: Diözese Feldkirch ist gerüstet
Seit der Vatikan vor drei Jahren den „Internationalen Exorzisten-Verband (AIE)“ anerkannt und mit Kirchenrecht ausgestattet hat, bekommt der traditionelle Exorzismus (einen modernen Anstrich. Neue Leitlinien für das rituelle Befreiungsgebet sind in Ausarbeitung und dem Willen Roms folgend, soll es bald in jeder Diözese mindestens einen sogenannten „Beauftragten im Befreiungsdienst“ geben. Vorarlberg ist da nicht ausgeschlossen.
Laut Diözese Feldkirch gibt es in Vorarlberg zwei Priester, die das Ritual des Exorzismus beherrschen und Elbs jederzeit zur Verfügung stehen. Die Sie seien allerdings nicht per bischöflichem Dekret zu Exorzisten des Landes erklärt worden.
Exorzismus: Zwei Priester in Diözese
Papst Franziskus hat entschieden, dass es in jeder Diözese mindestens einen Exorzisten geben muss. In der Diözese Feldkirch kommt man diesem Willen nach. Mittlerweile beherrschen zwei Priester das Handwerk der Teufelsaustreibung.
Strenges Ritual unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Seit Elbs Bischof ist, hat es laut Diözese aber noch keine entsprechende Anfrage gegeben. Sollte es doch eine geben, muss der Bischof den Antrag prüfen und dann den Auftrag zum Exorzismus erteilen. Dafür wird dann ein multidisziplinäres Team aus Theologen, Ärzten und Psychologen gebildet. Können physische oder psychische Ursachen für die vermeintliche spirituelle Störung ausgeschlossen werden, starten die Befreiungsgebete nach strengem Ritual und unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Während es für den Exorzismus noch keine Anfrage gegeben hat, stößt laut Elbs ein anderes Angebot auf sehr große Nachfrage: Das „Gebet um Heilung und Befreiung“, mit dem vor allem körperliche Leiden beseitigt werden sollen.
Links:
Mangelberuf: Katholische Kirche sucht Exorzisten (religion.ORF.at, 4.12.2016)