Digitalisierung als Chance für KMUs

Die Digitalisierung stellt die Betriebe in Vorarlberg laufend vor neue Aufgaben. Kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) im Land sind sehr motiviert, in diesem Bereich mehr zu investieren - die Umsetzung ist aber oft schwierig.

Vorarlbergs Klein - und Mittelbetriebe setzen auf Digitalisierung. Laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer möchten 93 Prozent der Unternehmen im kommenden Jahr in diesen Bereich investieren: „Beispielsweise in eine neue IT-Infrastruktur, in Webpages mit neuen Funktionalitäten, aber auch in Weiterbildung, Software oder IT- oder Vertriebskonzepte“, sagt Marco Tittler von der Wirtschaftskammer.

Vor- und Nachteile der Digitalisierung

Vorarlbergs Unternehmen seien in Sachen Digitalisierung Vorreiter: In keinem anderen Bundesland sei die Investitionsbereitschaft so hoch. Terminvergabe per App oder Homepage sowie ein Onlineshop gehören für viele Unternehmen bereits zum Standard – sind aber mit zusätzlichen Kosten verbunden. Die Systeme müssen gewartet und aktualisiert werden, Mitarbeiter kümmern sich um den Online-Auftritt. Dafür müssen die Mitarbeiter geschult werden, in dieser Arbeitszeit bleibt das eigentlich gelernte Handwerk liegen.

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KMUs und Digitalisierung

Die Wirtschaftskammer fordert die Unternehmer auf, in ihren digitalen Auftritt mehr zu investieren: „Vorarlberg heute“ hat sich ein konkretes Beispiel angesehen.

Dennoch: Auch wenn der Aufwand zunächst groß ist, ergeben sich für die Betriebe neue Chancen. „Der Unternehmer hat Entlastung und neue Vertriebsmöglichkeiten“, sagt Tittler. Auch die Kunden hätten einen Mehrwert, beispielweise wenn sie online buchen, Produkte anschauen oder gleich erwerben können.

Offensive im Herbst

Um die Digitalisierung weiter voranzutreiben, werden im Herbst verschieden Maßnahmen gesetzt. „Zum Beispiel werden Qualifizierungsmaßnahmen zu 50 Prozent gefördert und auch Beratungen sollen gefördert werden.“ Und auch die Infrastruktur im Land wird in den nächsten Jahren kontinuierlich auf die größeren Anforderungen angepasst. So wird das Breitbandinternet weiter ausgebaut.