Wasserrettung: Heuer bisher 22 Menschen gerettet

Die Vorarlberger Wasserrettung hat in der heurigen Saison bisher 22 Menschen gerettet. Dazu gehören auch die Einsätze vom Wochenende: Am Samstag wurden vier Menschen aus der Bregenzerach geholt, am Sonntag wurde ein Verletzter bei der Leiblach-Mündung geborgen.

Zu den jüngsten Einsätzen der Vorarlberger Wasserrettung gehört eine Bergung vom Samstag, wo vier Menschen aus der Bregenzerach ans Ufer gebracht wurden. Am Sonntag folgte gleich der nächste Einsatz: Ein 47-jähriger Mann rutschte im Bereich der Leiblach-Mündung aus und verletzte sich am Rücken. Auch er wurde von der Wasserrettung geborgen.

Einer ersten Bilanz der Wasserrettung zufolge ist die Zahl der Personen-Rettungen in dieser Saison im Vergleich zu den Vorjahren in etwa konstant geblieben. Laut Sebastian Hellbock, dem Geschäftsführer der Vorarlberger Wasserrettung, handelt es sich bei den meisten dieser Einsätze um die Rettung von Menschen von manövrierunfähigen Booten bei Starkwind und hohem Wellengang auf dem Bodensee.

Drei Menschen in akuter Lebensgefahr gerettet

In drei Fällen waren die in Not geratenen Menschen in akuter Lebensgefahr, Todesopfer sind in dieser Saison bis jetzt keine zu beklagen. Auch das dreijährige Mädchen, das vor knapp vier Wochen bei einem Badeunfall in Hard erst nach 20 Minuten aus dem Wasser gerettet werden konnte, befindet sich nun nicht mehr in Lebensgefahr - mehr dazu in: Mädchen nach Badeunfall außer Lebensgefahr.

Strömung wird unterschätzt

Drei Mal musste die Wasserrettung Menschen retten, weil nach einem Schlagwetter der Pegel des Flusses schnell angestiegen war. Generell werde beim Baden an fließenden Gewässern die Strömung unterschätzt, sagt Hellbock: „Hier gilt es natürlich, mit den Kindern nicht in die tieferen Bereiche oder in die größeren Strömungsbereiche zu gehen. Hier sollte man die Knietiefe beachten, die wir als Referenzwert immer wieder angeben. Und natürlich - wenn jemand Nichtschwimmer ist, sind Schwimmhilfen zu tragen, um Unfälle zu vermeiden“.

Verfangene Schiffsleinen und Tresorbergung

Während die Personenrettungen im langjährigen Schnitt liegen, gibt es mit 45 Alarmierungen ein deutliches Plus von 50 Prozent bei den technischen Einsätzen. Beispiele für solche Einsätze sind Leinen, die sich in Schiffsschrauben verfangen haben. Andere Einsätze sind Wertsachen, die Schiffsbesitzer verloren haben und die die Taucher der Wasserrettung dann bergen. Dazu zählt aber auch die Unterstützung für die Polizei, beispielsweise bei einer Tresorbergung im Neuen Rhein. Sebastian Hellbock rechnet damit, dass in den nächsten Wochen - je nach Wetter - noch einige Einsätze dazu kommen werden.

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Im Beitrag kommen Manuel Winkel (Einsatzleiter Unterland), Simon Reichmuth (Wasserrettung Unterland) und Sebastian Hellbock (Geschäftsführer der Vorarlberger Wasserrettung) zu Wort.