Wahlbeisitzer für Nationalratswahl gesucht

Mehrere Gemeinden melden Schwierigkeiten bei der Suche nach Personal für die Abwicklung der Nationalratswahl im Oktober. In Bregenz war die Liste für die 29 Wahlsprengel am Ende der Nominierungsfrist unvollständig.

Die Nationalratswahl rückt näher. Die Organisation der Wahl will bewältigt sein. Die Wahlbehörden melden Schwierigkeiten, entsprechend viele Wahlbeisitzer zu finden. In Bregenz könnte es in einigen der 29 Wahlsprengel eng werden, sagt Meldeamtsleiter Martin Rainer.

Stadt muss einspringen

Die Wahlleiter und je drei Beisitzer seien gesichert, doch die Liste der Ersatzbeisitzer war bei Ablauf der Nominierungsfrist unvollständig. Die Parteien würden nicht mehr genug Leute bekommen. Sollte ein Beisitzer nicht erscheinen und kein Ersatz zur Verfügung stehen, müsse die Stadt eigene Mitarbeiter aus dem Hut zaubern.

Dornbirn scheint gerüstet

In Dornbirn läuft es offenbar besser. Dort sind bis auf fünf alle 120 vorgesehenen Ersatzbeisitzer bestellt. In kleineren Gemeinden gibt es da und dort Probleme. Der Bludescher Bürgermeister Michael Tinkhauser wünscht sich eine Wahlrechtsreform, die den Dienst bei einer Wahl zur staatsbürgerlichen Pflicht macht. Er denkt dabei an das Beispiel von Schöffen. Wer sich weigert, muss Sanktionen befürchten.