A14: 21 Prozent mehr Autos in fünf Jahren

Die Verkehrsbelastung auf und entlang der Autobahnen nimmt immer stärker zu. Die meisten Autos in Vorarlberg werden an der A14-Zählstelle auf Höhe Dornbirn registriert: Laut Verkehrsclub Österreich werden dort im Schnitt 52.000 Autos pro Tag gezählt.

Der Pkw-Verkehr auf der A14 hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Eine Analyse, die der Verkehrsclub Österreich anhand von Daten der Asfinag vorgenommen hat, zeigt: Die Zuwachsraten über die vergangenen fünf Jahre liegen mit 21 Prozent weit im zweistelligen Bereich.

Das sei „sehr sehr viel“ und habe klare Ursachen, sagt VCÖ-Pressesprecher Christian Gratzer: Der starke Anstieg falle zusammen mit der Verringerung des Spritpreises in den vergangenen fünf Jahren. Diesel und Eurosuper würden heute etwa 35 Cent weniger kosten als noch vor fünf Jahren. Das habe dazu geführt, dass auf der Autobahn in Koblach der Verkehr im ersten Halbjahr 2017 um 2,3 Prozent zugenommen hat, in Schwarzach waren es 2,9 Prozent mit insgesamt 49.300 Pkw pro Tag.

Zuwächse in Restösterreich noch größer

In anderen Regionen Österreichs gab es Zuwächse von vier bis fünf Prozent, sagt Gratzer, also deutlich höhere als in Vorarlberg. Und dennoch: Auch der Anstieg der Verkehrsbelastung in Vorarlberg sei zu hoch, sagt Gratzer. Die Zunahme sei nicht nur für die Anrainer unerfreulich, sondern auch für die Autofahrer selbst, die dann öfter im Stau stünden.

Empfehlung: Fahrgemeinschaften im Berufsverkehr

Der Verkehrsclub empfiehlt deshalb den weiteren Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und die Bildung von Fahrgemeinschaften im Berufsverkehr. Derzeit seien im Schnitt in 100 Autos nur 116 Personen unterwegs. Viele Fahrten seien zudem unnötig und könnten eingespart werden - im Interesse der Anrainer und der Umwelt zuliebe.