Illwerke-VKW-Fusion: Kleinaktionäre unzufrieden

Widerstand gibt es gegen die Illwerke-VKW-Fusion: Laut Wirtschaftspresseagentur.com sind die Minderheits-Aktionäre mit dem Ablöse-Angebot unzufrieden.

96,60 Euro je Aktie bieten die Vorarlberger Kraftwerke (VKW) den Kleinaktionären. Eine Summe, die sich aus der jüngsten Unternehmensbewertung ergeben habe. Viel zu wenig, kritisieren nun etliche Kleinaktionäre, damit hätte das Unternehmen in nur vier Jahren fast die Hälfte seines Wertes verloren, 2013 haben die VKW noch 180 Euro pro Aktie geboten. Die Bewertung sei mangelhaft und stütze sich zu sehr auf firmeninterne Zahlen. Etliche Kleinaktionäre prüfen daher rechtliche Schritte.

VKW-Vorstandsmitglied Helmut Mennel hingegen verteidigt das Angebot: Schon 2013 sei der Firmenwert nur noch mit 130 Euro berechnet worden, das damalige Angebot habe einen Bonus von 50 Euro beinhaltet. Seit damals sei der Strompreis aber um 32 Prozent gesunken, was auch den Firmenwert nach unten gedrückt habe. Schon 2015 seien nur noch 95 Euro je Aktie bezahlt worden.

Hauptversammlung der Kraftwerke am Donnerstag

Auf dem Weg zur Fusion von Illwerke und VKW will die Hauptversammlung der Kraftwerke am Donnerstag den nächsten Schritt beschließen: die Übernahme der knapp zwei Prozent Streu-Aktien. Bei diesem „Squeeze Out“ genannten Verfahren werden Kleinaktionäre gezwungen, ihre Anteile zu einem von der VKW festgesetzten Wert zu verkaufen - mehr dazu in Illwerke/VKW-Fusion: Weichen gestellt (vorarlberg.ORF.at; 18.5.2017).

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