Vorarlberg erreicht Treibhausgas-Ziele

Die Landesregierung hat am Dienstag einen Bericht über die Umsetzung der Energieautonomie vorgelegt. Demnach können die Ziele bei den CO2-Emissionen erreicht werden. Weitere Einsparungen sind aber notwendig.

Der Energieverbrauch im Zeitraum 2005 bis 2015 spiegelt laut der Vorarlberger Landesregierung die dynamische Entwicklung wider: Die Einwohnerzahl ist gestiegen, die Wirtschaft gewachsen, die bebaute Fläche größer geworden. Trotzdem sei der Gesamtenergieverbrauch seit 2005 nur um 0,7 Prozent gestiegen, sagt Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Er spricht von einem „Sensationswert“.

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Das Umweltbundesamt hat die ersten zehn Jahre zur Energieautonomie untersucht. Die Regierung stellte diesen Bericht vor und bewertete ihn naturgemäß positiv.

Der Landeshauptmann zeigt sich grundsätzlich zufrieden: Der Energieverbrauch habe sich weitgehend stabilisiert, fossile Energieträger seien im Rückzug begriffen, die Nutzung von Heizöl sei um 47 Prozent, die von Kohle um 70 Prozent zurückgegangen. Das seien „wirklich tolle Ergebnisse“, so Wallner.

Ziele übererfüllt

Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) weist darauf hin, dass in manchen Bereichen die vorgegebenen Ziele übererfüllt wurden - etwa bei der Photovoltaik. Ziel seien 40.000 m² pro Jahr gewesen, derzeit sei man bei 60.000 m² pro Jahr angelangt.

Die günstigen Strompreise stellen für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energie derzeit ein Hindernis dar, sagt der Energiebeauftragte des Landes, Christian Vögel. Das wirke sich zum Beispiel beim Ersatz alter Ölheizungen aus. Maßnahmen auf dem Weg zur nächsten Etappe der Energieautonomie sind die Verringerung des Verkehrs und Energiesparaktionen.