Vorarlbergs Lehrer kritisieren vertane Chance

Die Begutachtungsfrist für das umstrittene Schulautonomie-Paket endet diese Woche: Die Vorarlberger Lehrerschaft sieht die Reform äußerst kritisch. Sie gehe an den Bedürfnissen der Schulen vorbei.

Das Schulautonomiepaket von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) gehe völlig an den Bedürfnissen der Schulen vorbei, sagt der Vorarlberger Vorsitzende der Gewerkschaft für Pflichtschullehrer, Gerhard Unterkofler.

Zuerst bräuchte es ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr, es bräuchte mehr Sprachförderung sowie ein Zwei-Lehrer-System schon an den Volksschulen, so die Forderungen der Vorarlberger Lehrer.

Eine sinnvolle Reform sei ohnehin nur dann möglich, wenn es die gemeinsame Schule gebe. Diese Forderungen seien auch in der Stellungnahme zum Schulautonomiepaket formuliert worden, sagt Unterkofler.

Mehr Entscheidungsmacht für Direktoren

Der Gesetzesentwurf für das Schulautonomiepaket der Regierung bringt „Schulcluster“, mehr Entscheidungsmacht für „Clusterleiter“ bzw. Direktoren, Änderungen bei der Lehrerauswahl und die Quasi-Abschaffung von Schulversuchen - mehr dazu in Das Schulautonomie-Paket.