Volksbank: Durchwachsene Bilanz

Die Volksbank Vorarlberg konnte ihr Ergebnis für das Geschäftsjahr 2016 steigern, bleibt jedoch mit 926.000 Euro im Minus. Unsicherheiten stellen für die Bank derzeit die Wahlen in der Eurozone sowie die Brexit-Verhandlungen dar.

Die Volksbank Vorarlberg mit Sitz in der Marktgemeinde Rankweil hat Dienstagabend ihren Geschäftsbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht. Das Konzern-Jahresergebnis fiel demnach mit minus 926.000 Euro negativ aus, wurde gegenüber dem Jahr 2015, als es bei minus 9,47 Mio. Euro lag, jedoch deutlich verbessert.

Energie gekostet hat bei der Schweizer Tochter die Aufarbeitung eines Schadensfalles im Kreditgeschäft. Dieser war im März 2016 aufgedeckt worden. Die Ursachen reichen auf die Vorjahre zurück und Hintergründe sind Gegenstand von straf- und zivilrechtlichen Untersuchungen. Das Geldhaus will die Schweizer Tochter verkaufen. Die Vorarlberger griffen der Tochter nach dem Betrugsfall im Mai des Vorjahres mit 11,7 Millionen Franken (damals 10,6 Millionen Euro) unter die Arme - mehr dazu in: Volksbank will Schweizer Tochter verkaufen.

Zum Ausblick für das laufende Geschäftsjahr finden sich keine konkreten Angaben im Geschäftsbericht. Als „große Unbekannte“ in der Eurozone werden die Wahlen in den Niederlanden und Frankreich genannt. Aber auch die Deutschland-Wahl und die Brexit-Verhandlungen stellen Quellen der Unsicherheit dar, schreiben die Rankweiler Banker.