1,4 Mio. Euro gegen Jugend-Arbeitslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent gesunken. Damit der Schwung genutzt wird, sind die Betreuer des AMS ab Mittwoch einen Monat lang in den Betrieben unterwegs.

Auch wenn die Arbeitslosigkeit insgesamt sinkt, steigt sie vor allem bei Personen über 50 Jahren und bei schlecht qualifizierten Jugendlichen. Das AMS Vorarlberg will genau hier mit gezielten Maßnahmen ansetzen. 1,4 Millionen Euro werden zusätzlich in die Qualifizierung von Jugendlichen gesteckt, sagt AMS-Vorarlberg Geschäftsführer Bernhard Bereuter. Das Motto lautet: Ausbildung vor Vermittlung.

„Mit dieser Zielsetzung wollen wir die Arbeitsmarktperspektiven für die Jugendlichen langfristig verbessern, weil wir wissen, dass eine gute Ausbildung die Chancen im Berufsleben erhöht und auch den Unternehmen ein besseres Potential an gut ausgebildeten Arbeitskräften bietet“, so Bereuter. Mit dem Geld können rund 400 Jugendliche in Ausbildungsangebote eingebunden werden.

400 neue Jobs für über 50-Jährige

Der zweite Schwerpunkt betrifft die Gruppe der Arbeitslosen über 50 Jahre. Für sie sollen zusammen mit der von der Bundesregierung beschlossenen „Aktion 20.000“ 400 neue Jobs geschaffen werden. „Es ist ein Regierungsprogramm, mit dem wir zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse bei Beschäftigungsträgern wie Land, Gemeinden, gemeindenahen Einrichtungen, kommunalen Unternehmen aber auch gemeinnützigen Unternehmen schaffen möchten“, sagt Bereuter.

Der dritte Schwerpunkt ist die Vermittlung von bleibeberechtigen Asylwerbern. Damit das gelingt, steht der Spracherwerb an erster Stelle. Um diese Ziele umzusetzen, sind im nächsten Monat 25 Betreuer des AMS in den Betrieben „on Tour“. Insgesamt hat das AMS im Vorjahr rund 21.600 Stellen vermittelt.