Wingsuit-Manöver führt zu Rettungseinsatz

Die Meldung, nahe dem Flughafen Hohenems seien zwei Fallschirmspringer abgestürzt, hat am Montag einen Einsatz der Rettungskräfte ausgelöst. Der „Absturz“ entpuppte sich schließlich als Manöver mit Wingsuits.

Laut Polizeiangaben ging gegen 12.40 Uhr bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle die Meldung ein, nahe dem Flughafen seien zwei Fallschirmspringer in etwa 100 Meter Höhe zusammengestoßen. Danach seien sie ins Trudeln geraten und hinter dem Flugplatz verschwunden.

Es folgte ein Großaufgebot der Einsatzkräfte: Zwei Rettungswagen, ein Notarztwagen und der Rettungshubschrauber Christophorus 8 machten sich umgehend auf den Weg zur vermeintlichen Absturzstelle. Zudem führte ein Hubschrauber des Innenministeriums einen Suchflug über dem Gebiet durch.

270-Grad-Drehung über dem Boden

Kurz darauf folgte die Entwarnung. Wie Erhebungen im Clubheim ergaben, führt ein Fallschirmspringerteam über einen Zeitraum von vier Tagen Trainingssprünge auf dem Flughafen durch. Die vier Teammitglieder führen mit Wingsuits neben Formationsflügen auch synchrone Landungen durch. Das Team habe vor der Landung am Montag eine 270-Grad-Drehung über dem Boden durchgeführt und sei dann mit großer Geschwindigkeit gelandet. Aus der Entfernung dürfte das Manöver wie ein Absturz ausgesehen habe, so die Polizei.