Messehalle sorgt für politische Diskussion

Der geplante Neubau der Messe- und Sporthalle 5 in Dornbirn führt zu politischen Diskussionen. NEOS kritisiert vor allem die alleinige Finanzierung durch Stadt und Land. Die Halle wird nicht wie ursprünglich geplant saniert, sondern neu gebaut.

NEOS befürchtet eine Verschwendung von Steuergeld beim geplanten Neubau der Halle 5. Die Kosten sollen nämlich ausschließlich vom Land und von der Stadt Dornbirn getragen werden. Für NEOS-Abgeordneten Gerald Loacker ist das völlig unverständlich. Der Grund: Die Wirtschaftskammer als Gesellschafter beteilige sich nicht an den Kosten, obwohl sie Rücklagen in Millionenhöhe habe. Bei der Wirtschaftskammer gibt es keine Antwort auf diese Frage. Man wolle die Vorwürfe nicht kommentieren.

Sportliches Angebot steht im Vordergrund

Bei der Messegesellschaft wird die Finanzierung durch die öffentliche Hand mit der Nutzung des geplanten Neubaus begründet. Es sei hauptsächlich eine Sporthalle, sagte Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treimel. Und das liege eben im Bereich der öffentlichen Hand und nicht von Gesellschaftern wie der Wirtschaftskammer. Für den Messebetrieb werde die Halle nur zweimal im Jahr genutzt.

Bei der Stadt Dornbirn heißt es, die Investition ermögliche den Ausbau des sportlichen Angebots - und das sei eine öffentliche Aufgabe. Damit werde auch eine ganzjährige Auslastung gewährleistet, sagt Pressesprecher Ralf Hämmerle. Die Investition in die Hallen sei zudem gut abgesichert. Wenn die Messegesellschaft nicht mehr existieren sollte, fallen die kompletten Hallen ins Eigentum von Stadt und Land zurück.

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