Neuer Anlauf für „Skipass mit Lücken“

Vor drei Jahren wurde die „Ländle Card“, ein Skipass für fast alle Gebiete in Vorarlberg, eingeführt. Die Nachfrage ist eher gering. Versucht wird nun abermals, auch das Skigebiet Lech für den Pass zu gewinnen. Damit sollen mehr Käufer gewonnen werden.

Seit Jahrzehnten wird über eine Skikarte, mit der alle Lifte im ganzen Land benutzt werden können, diskutiert. Vor drei Jahren setzte man die Idee teilweise mit der „Ländle Card“ um. Mit diesem Pass zum Preis von knapp 700 Euro für einen Erwachsenen kann man in 30 Skigebieten unterwegs sein - Lech und Warth sind im Angebot aber nicht enthalten.

Knapp 2.000 Stück verkauft

In dieser Saison habe man knapp 2.000 „Ländle Cards“ verkauft, so Markus Comploj, Sprecher der „Ländle Card“. Für regionale Karten sind die Zahlen zehnmal so hoch. Es sei jedoch von vornherein klar gewesen, dass die Karte für Vielskifahrer, die eine große Auswahl wollen, entwickelt worden ist, so Comploj.

Eine gemeinsame Lösung mit Lech sei derzeit nicht in Sicht, sagt Comploj. Die „Ländle Card“ soll aber auch ohne dem Skigebiet am Arlberg weiter angeboten werden.

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Ist-Zustand und Pläne

Im Beitrag spricht Markus Comploj über die „Ländle Card“.

Neuerliche Gespräche mit Liftbetreibern

Sehr erfreut über einen Skipass für ganz Vorarlberg wäre Tourismusdirektor Christian Schützinger. Damit könnte die Nachfrage von Gästen aus dem Nahraum Schweiz und Süddeutschland gedeckt werden. Man müsse für Touristen aus den Nachbarregionen das Angebot erweitern und das ganze Land anbieten können.

Diese Auffassung vertritt auch Tourismuslandesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP). Vorarlberg habe eine Vielzahl attraktiver Skigebiete, die dem Gast und den Einheimischen mit einer Karte angeboten werden sollten. Die „Ländle Card“ wäre auch eine Möglichkeit, Kunden an Vorarlberg zu binden und den Standort attraktiver zu machen. Er will im Sommer darüber mit den Liftbetreibern sprechen.

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