Geringe Aufklärungsrate bei Skidiebstählen

In den Ferien haben Ski-Diebe wieder Hochsaison: Vergangenes Jahr gingen bei der Vorarlberger Polizei 260 Anzeigen ein. Während sich viele Fälle als Missverständnis entpuppen, ist die Aufklärungsrate bei den echten Diebstählen gering.

Die meisten Fälle hat es im Vorjahr natürlich in den Bezirken mit den größten Skigebieten gegeben, also im Bezirk Bludenz mit fast 200 Anzeigen und im Bezirk Bregenz mit 60 Anzeigen. Pro Tag hätten es die Polizeibeamten in den großen Skigebieten mit rund zwei Skidiebstählen zu tun, sagt Kontrollinspektor Klaus Strommer von der Polizeiinspektion Lech.

Skidiebe Hochsaison

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Allerdings handelt es sich nicht immer um tatsächliche Diebstähle. Die Palette reiche von Verwechslungen über verlorene Ski bis hin zu den „klassischen“ Skidiebstählen. „Unsere Aufgabe ist es, eigentlich Licht in die Sache zu bringen“, sagt Strommer.

GPS-Chips als Lösung?

Während Verwechslungen meist schnell aufgeklärt werden, ist die Aufklärungsrate bei Skidiebstählen sehr gering. Auffallend ist laut Strommer eine leichte Zunahme, seit immer mehr Gäste Ski in den örtlichen Sportgeschäften ausborgen und dann nicht mehr zurückbringen. Dafür seien die Skidiebstähle in den Hotels in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen.

Um Diebstähle zu vermeiden, rät die Polizei, die Ski entweder getrennt vor der Skihütte aufzustellen oder versperrbare Skiständer zu verwenden. Strommer appelliert aber auch an die Skihersteller, mit der technischen Entwicklung mitzugehen: „Meine Überlegung ginge schon oft in die Richtung, dass man in die Ski vielleicht einen Chip einbaut.“ In viele Geräte würden heutzutage solche GPS-Chips integriert - obwohl sie oft billiger seien als ein Paar Ski.