Mehr Geld für pflegende Angehörige
Damit sich pflegende Angehörige durch eine professionelle oder private Ersatzpflege vertreten lassen können, kann finanzielle Unterstützung gewährt werden.
Diese Unterstützung würde jedoch nur ein Bruchteil der Berechtigten in Anspruch nehmen, sagt Martin Staudinger vom Sozialministerium -Service in Bregenz. Hochgerechnet gebe es in Vorarlberg rund 7.000 Personen, die anspruchsberechtigt wären, faktisch beantragt hätten die Unterstützung im Vorjahr aber nur 333 Personen.
Viele wissen offenbar nichts davon
Das liege daran, dass viele Betroffene nichts von dieser Unterstützung wissen, so Staudinger. Offenbar gebe es auch eine gewisse Scheu, die Hilfe in Anspruch zu nehmen. Viele Angehörige würden sich offenbar nicht trauen, etwa ihre Eltern alleine bei anderen Pflegern zu lassen. Es sei jedoch wichtig, sich eine Auszeit zu nehmen.
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Der Experte im Interview
ORF Vorarlberg-Redakteur Stefan Krobath hat mit Martin Staudinger über die Unterstützung für pflegende Angehörige gesprochen.
Für pflegende Angehörige ab der Pflegestunde 3 gibt es seit 1. Jänner 300 Euro mehr im Monat. Bei Demenzkranken oder pflegebedürftigen Kinder gilt das bereits ab Stufe 1.