Bregenz: Fünftwärmstes Jahr der Messgeschichte

Das Jahr 2016 war in Österreich das viertwärmste in der Messgeschichte. In Bregenz verzeichnete man nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) das fünftwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.

Den tiefsten Wert an einem bewohnten Ort in Österreich gab es am 18. Jänner in Lech mit minus 23,4 Grad. Der höchste Wert in Vorarlberg wurde in Bludenz mit 33 Grad gemessen.

Viertwärmstes Jahr seit 1768

Das Jahr 2016 brachte zehn überdurchschnittlich warme und nur zwei zu kühle Monate. Mit Ausnahme des starken Frostes Ende April gab es keine langen sehr kühlen Wetterphasen. In der Jahresbilanz liegt 2016 1,0 °C über dem vieljährigen Mittel und ist damit österreichweit gleichauf mit 2007 das viertwärmste Jahr seit 1768. Die drei wärmsten Jahre der Messgeschichte stammen alle aus der jüngeren Vergangenheit: 2014, 2015, 1994.

Sehr regenreiches Jahr, aber auch viel Sonne

Die Niederschlagsmenge lag 2016 um zehn Prozent über dem vieljährigen Mittel. „Das ergibt einen Platz unter den 25 nassesten Jahren seit Beginn der Niederschlagsmessungen im Jahr 1858", erklärt ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik. Besonders regenreich waren heuer der Jänner mit 44 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel, der Februar mit plus 105 Prozent, der Mai mit plus 47 Prozent und der Juni mit plus 37 Prozent. Der Regen machte auch in Vorarlberg immer wieder Schwierigkeiten - mehr dazu in Heftige Regenfälle sorgten für zahlreiche Einsätze. Dabei waren oft nur lokal sehr kleinräumig begrenzte Gebiete betroffen - mehr in Warum das Wetter von Dorf zu Dorf anders ist.

Trotz der vielen niederschlagsreichen Monate brachte 2016 aber auch um vier Prozent mehr Sonnenschein als ein durchschnittliches Jahr. Nur zwei Monate erreichten unterdurchschnittliche Werte - mittlerweile eine Seltenheit, heißt es von der ZAMG. Der Oktober war um 0,4 °C kälter als das klimatologische Mittel. Der Februar hingegen war 4 °C wärmer als im Schnitt.