Erste 500-Euro-Wohnungen bezogen

Die Vogewosi hat am Mittwoch die ersten 500-Euro-Wohnungen an ihre Mieter übergeben. Bei dem Wohnprojekt am Ortseingang von Mäder handelt es sich um ein Pilotprojekt für günstiges Wohnen.

Die beiden Wohnblöcke in Mäder sind in nur drei Monaten entstanden. Trotzdem musste nicht auf eine Billigbauweise zurückgegriffen werden. Stattdessen wurde ökologisch hochwertig gebaut: Wände und Decken aus massivem Fichtenholz, Dreifachverglasung, Holzparkett. Möglich wurde das durch eine zeitsparende und innovative Modulbauweise.

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500-Euro-Wohnungen bezogen

Im Beitrag sehen Sie: Clarissa und Lena Koch, Neue Mieterinnen; Jiuine AlMohammad; Hans-Peter Lorenz, Geschäftsführer Vogewosi; Karlheinz Rüdisser, Landesrat für Wohnbau

Die 20 Wohnungen in den beiden Blöcken sind bereits vergeben. Zwei Drittel gingen an einheimische Wohnungssuchende, ein Drittel an Flüchtlingsfamilien aus Afghanistan und Syrien. Die Einheiten weisen eine Nutzfläche von 65,2 Quadratmetern auf, dazu kommen Balkon und Gartenanteil. Inklusive Nebenkosten kosten sie 500 Euro Miete.

Lorenz: Drei Monate „zu ambitioniert“

Der Zeitplan für das Projekt war eng, Puffer für Missverständnisse oder Pannen gab es nicht. Vogewosi-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz hat bereits seine Schlüsse gezogen: „Drei Monate ist etwas zu ambitioniert - aber ich denke, dreieinhalb bis vier Monate ist auch schon eine sehr gute Bauzeit, die wir sicher bei den nächsten Projekten anbieten können.“

Das Ergebnis gilt jetzt schon als Vorzeigemodell im sozialen Wohnbau. Und zwar nicht nur, was die Mietkosten betrifft, sagt Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP): Die Bauten seien auch energieeffizient und nachhaltig, was die Verwendung der Materialen angeht. Und darüber hinaus seien sie auch „ansprechend in der architektonischen Gestaltung“, wie Rüdisser sagt.

Weitere Projekte in Vorbereitung

Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, neben 500 konventionellen Neubauwohnungen jährlich 150 derartiger 500-Euro-Mietwohnungen zu bauen. Damit wollen die Verantwortlichen die hohen Wohnkosten im Land senken. Ähnlich konzipierte Wohnanlagen plant die Vogewosi in Feldkirch und Höchst. Auch andere Wohnbauträger entwickeln derzeit solche Projekte.

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