Schweineskandal: Bauern sehen sich als Opfer

Die Vorarlberger Bauern sehen sich weniger als Täter denn als Opfer des Etikettenschwindels bei Schweinefleisch in einigen Vorarlberger Metzgereien. Das stellte Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger bei der Kammer-Vollversammlung klar.

Die Bauern seien klare Befürworter einer strengen und durchgängigen Lebensmittelkennzeichnung, auf die auch Verlass sein müsse, so Moosbrugger: Die Landwirtschaftskammer unterstütze einen entsprechenden Landtagsantrag - mehr dazu in Schweineskandal: Landtag fordert Kennzeichnungspflicht.

Die Landwirtschaftskammer fordere sogar eine gesetzliche Verankerung, dass die Herkunft auf jedem Produkt deutlich sichtbar sein müsse. Das Vertrauen der Konsumenten in die heimische Landwirtschaft sei der beste Schutz der Bauern vor industriell erzeugten Billigimporten, betonte Moosbrugger und stellte klar, dass beim jüngsten Etikettenschwindel bei Schweinefleisch in einigen Metzgereien die Landwirtschaft nicht Täter, sondern eher Opfer irreführender Herkunftsangeben gewesen sei - mehr zum Schweineskandal in VGT ortet Herkunftsschwindel bei Schweinefleisch.

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Vollversammlung der Landwirtschaftskammer

Im Beitrag von Jürgen Sebö sehen Sie Josef Moosbrugger.