Hilti & Jehle: Bilanz positiv - Personalsuche schwierig

Die Baufirmengruppe Hilti & Jehle ist mit dem vergangenen Geschäftsjahr sehr zufrieden. So konnte die Konzernbetriebsleistung um 7,6 Prozent gesteigert werden. Schwierig gestaltet sich hingegen die Suche nach geeignetem Personal.

Die Baufirmengruppe Hilti & Jehle hat im Geschäftsjahr 2015/16 eine Konzernbetriebsleistung von 91,6 Millionen Euro erzielt. Das ist ein Zuwachs von 7,6 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr, wie die Geschäftsführer Alexander Stroppa und Reinhard Moser im Gespräch mit der Wirtschaftspresseagentur erklären. Die Konzernbetriebsleistung umfasst den Umsatz sowie teilabgerechnete Aufträge in Ausführung und ergibt somit ein besseres Bild der Entwicklung wie der reine Umsatz, der im Vorjahr bei rund 98 Millionen Euro lag.

Auf der Ertragsseite steht im vergangenen Geschäftsjahr ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von fast 2,9 Millionen Euro. Diese deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (um 667.700 Euro) hänge insbesondere mit der finalen Abrechnung größerer abgeschlossener Aufträge zusammen.

Probleme auf dem Schweizer Markt

Untergliedert nach Geschäftsbereichen sagten Stroppa und Moser, dass im Hoch- und Tiefbau, dem Straßenbau sowie dem Spezialtiefbau und dem Bauträgergeschäft eine sehr stabile Entwicklung zu verzeichnen sei. Die Situation auf den einzelnen Absatzmärkten sei allerdings unterschiedlich. So sei man in der Kernregion Vorarlberg und Tirol mit der Entwicklung absolut zufrieden. Probleme gebe es unterdessen seit rund zwei Jahren in der Schweiz. Das Schweizer Rheintal sei nach wie vor ein schwieriger Markt, der Frankenkurs sei nicht der Grund dafür.

Auch im laufenden Geschäftsjahr 2016/17 sei die Auftragslage ebenfalls nach wie vor sehr gut. Wenn alles nach Plan laufe erreiche das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr 2016/2017 eine Konzernbetriebsleistung von etwa 100 Millionen Euro, heißt es bei der Baufirmengruppe. Es gebe eine Reihe interessanter Bauträgerprojekte.

Suche nach Personal gestaltet sich schwierig

Die Suche nach qualifiziertem Personal stellt Hilti & Jehle jedoch vor große Herausforderungen. Man könnte umgehend bis zu 30 Mitarbeiter zusätzlich fix einstellen und so das Leasing-Personal reduzieren. Die Leute seien allerdings am Arbeitsmarkt trotz hoher Arbeitslosenzahlen nicht aufzutreiben. Insgesamt beschäftigte das Unternehmen im Berichtsjahr durchschnittlich 603 Mitarbeiter, um 30 mehr als im Jahr davor. Das Unternehmen konzentriere sich nun vermehrt auf die eigene Lehrlingsausbildung. Derzeit bildet das Bauunternehmen rund 40 Lehrlinge aus.