Klarer Sieg für Van der Bellen in Vorarlberg

Alexander Van der Bellen (von der Grünen unterstützt) hat sich bei der Bundespräsidenten-Stichwahl in Vorarlberg klar gegen Norbert Hofer (FPÖ) durchgesetzt. Auch österreichweit konnte Van der Bellen die meisten Stimmen gewinnen.

Der Ex-Grünen-Chef erzielte bei der Urnenwahl in Vorarlberg einen Stimmenanteil von 60,4 Prozent und verbesserte sich damit gegenüber der aufgehobenen Stichwahl um 1,8 Prozentpunkte. Für Hofer blieben damit 39,6 Prozent und ein Rückstand von 20,8 Prozentpunkten auf Van der Bellen.

Wahlbeteiligung gestiegen

Bei der Wiederholung der Stichwahl stieg die Wahlbeteiligung (ohne Briefwahlkarten) im Vergleich zur Abstimmung im Mai an. Am Sonntag gingen 58,1 Prozent der Vorarlberger Wahlberechtigten zu den Wahlurnen, beim vorangegangenen Mal waren es noch 54,2 Prozent gewesen.

In Vorarlberg wurden dieses Mal 30.668 Briefwahlkarten ausgestellt, nachdem es im Mai noch 34.821 gewesen waren. Bei der annullierten Stichwahl hatten mehr als zwei Drittel der Vorarlberger Briefwahlwähler für Van der Bellen gestimmt, womit sich sein damaliges Ergebnis von 56,4 auf 58,6 Prozent verbessert hatte. Laut SORA-Hochrechnung wird Van der Bellen mit den Briefwahlkartenstimmen noch auf 62,1 Prozent Stimmenanteil zulegen (Hofer: 37,9 Prozent).

Hofer nur in sechs Gemeinden vorne

FPÖ-Kandidat Norbert Hofer konnte bei der Wahl des Bundespräsidenten nur in sechs der 96 Vorarlberger Gemeinden die Mehrheit der Stimmen gewinnen. Im Mai konnte er noch in 22 Gemeinden die Mehrheit der Wähler für sich gewinnen - mehr dazu in Hofer nur in sechs Gemeinden vorne (vorarlberg.ORF.at; 4.12.2016).

Van der Bellen gewinnt alle Städte

Der 72-jährige Van der Bellen entschied am Sonntag alle fünf Vorarlberger Städte für sich, nachdem im Mai in Hohenems noch Hofer triumphiert hatte. Seinen Bestwert erzielte Van der Bellen mit 78,4 Prozent in Lech am Arlberg und übertraf damit die 78,2 Prozent in Schröcken, wo er im Mai mit 75,4 Prozent die größte Unterstützung erfahren hatte

Reaktionen aus Vorarlberg

Nach dem Sieg von Alexander Van der Bellen bei der Bundespräsidentenwahl zeigt sich Grünen-Klubobmann Johannes Rauch erfreut und erleichtert. FPÖ-Landesobmann Reinhard Bösch befürchtet nun einen Stillstand in Österreich - mehr dazu in Grüne sehen Verbindendes, FPÖ Stillstand (vorarlberg.ORF.at, 4.12.2016).

Van der Bellen neuer Bundespräsident

Alexander Van der Bellen (von den Grünen unterstützt) liegt auch österreichweit bei der Wahl zum Bundespräsidenten uneinholbar vor seinem FPÖ-Konkurrenten Norbert Hofer. Das besagt die ORF-Hochrechnung des Instituts SORA. Demnach kommt Van der Bellen auf 53,6 Prozent, Hofer auf 46,4 Prozent - mehr dazu in ORF.at

Links:

• Grüne sehen Verbindendes, FPÖ Stillstand (vorarlberg.ORF.at; 4.12.2016)
• Hofer nur in sechs Gemeinden vorne (vorarlberg.ORF.at; 4.12.2016)
• Der Wahlkampf aus Vorarlberger Sicht (vorarlberg.ORF.at; 4.12.2016)
• Chronologie einer Bundespräsidentenwahl (vorarlberg.ORF.at; 4.12.2016)