„VP verabschiedet sich vom christlichen Abendland“

FPÖ-Landesparteiobmann Reinhard Bösch attackiert jene ÖVP-Bürgermeister, die sich an einer Pro-Van der Bellen-Plattform beteiligen: Sie hätten sich vom christlichen Abendland verabschiedet.

Am Mittwoch hatten insgesamt zwölf aktuelle und ehemalige Gemeindeoberhäupter die Gründung einer Plattform zur Unterstützung von Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen bekanntgegeben - mehr dazu in Bürgermeister unterstützen Van der Bellen. Er wird von den Grünen unterstützt.

Bösch FPÖ Parteiobmann

ORF

Reinhard Bösch

Das stieß auf den Unmut des Vorarlberger FPÖ-Chefs Reinhard Bösch: „Sie belegen mit ihrer Unterstützung des grünen Kandidaten, dass sich die ÖVP vom christlichen Abendland verabschiedet.“ Er sei verwundert darüber, dass Vertreter einer „ehemals christlich-sozialen Partei“ den Kandidaten einer Partei unterstützen, die sich unter anderem für die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften und „Abtreibung auf Krankenschein“ einsetze.

Bösch: VP-Wähler lassen sich nicht täuschen

Die ÖVP-Wähler werden sich aber nicht täuschen lassen, ist Bösch überzeugt: „Ein Kandidat, der früher einmal Kommunist gewesen ist und dessen Partei wie jüngst gefordert, Christbäume verbieten will, ist bestimmt nicht der, den sich diese Wähler als Bundespräsident wünschen“, so Bösch. Tatsächlich hatten die Grünen im deutschen Düsseldorf den Christbaum vor dem Rathaus als „unzeitgemäßes Ritual“ bezeichnet, nicht die österreichischen Grünen.