Keuchhusten tritt wieder viel häufiger auf

Die Zahl der Keuchhusten-Erkrankungen in Voralberg steigt an. Im Vorjahr wurden elf Fälle gemeldet, heuer sind es bereits 27. Alle betroffenen Kinder waren nicht geimpft. Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher spricht von einer wachsenden Impfmüdigkeit.

Über die Bezirkshauptmannschaften wurden die Ärzte über den Anstieg der Keuchhustenfälle informiert. Er sei deutlich, aber noch nicht besorgniserregend, so Landessanitätsdirektor Grabher.

Allerdings sei die Dunkelziffer erfahrungsgemäß höher und es seien auch bereits Klein-Epidemien in Familienverbänden aufgetreten, so Grabjer. Mit der kalten Jahreszeit könnten die Erkrankungen weiter ansteigen.

Auch andere Kinderkrankheiten nehmen zu

Die Ärzte sollten daher stärker auf die Möglichkeit von Impfungen aufmerksam machen, denn Ursache des Anstiegs bei Keuchhusten sei die wachsende Impfmüdigkeit, sagt Grabher. In der standardmäßigen Gratis-Sechsfach-Impfung ab dem zweiten Lebensmonat ist der Keuchhusten inbegriffen.

Auch andere Kinderkrankheiten nehmen laut Grabher zu - vor allem Masern und Mumps, aber nicht in dem Ausmaß wie Keuchhusten. In Flüchtlingsquartieren sei übrigens bisher kein einziger Fall aufgetreten.

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