Kein Geld: Unternehmer klagt Versicherung
Seit 17 Jahren betreibt Kutzer ein Fitnesscenter. Genau so lange zahlt er monatlich 63 Euro für seine Betriebsunterbrechungsversicherung. Seit dem Abschluss ist das eine Summe von 13.000 Euro. Seit einem Jahr leidet Kutzer an einem Burn-Out und ist arbeitsunfähig.
„Auf der Polizze steht, ich erhalte ein Jahr lang 72 Euro pro Tag, das sind 26.000 Euro. 5.000 Euro hat die Versicherung mit viel Druck schon ausgezahlt, nun will sie das Geld wieder zurück“, sagt Kutzer im ORF Vorarlberg-Interview.
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Interview mit Martin Kutzer
ORF Vorarlberg-Redakteur Stefan Krobath hat mit Martin Kutzer und seinem Anwalt Klaus Pichler gesprochen.
Gutachten der Versicherung
Die Versicherung hat ein Gutachten in Auftrag gegeben. Dieses stellt keinen messbaren finanziellen Schaden fest, damit sei kein Leistungsanspruch entstanden. Das bestätigt die Uniqa in einer Stellungnahme an den ORF Vorarlberg.
Während der Arbeitsunfähigkeit von Kutzer sei der Betrieb von seinen Mitarbeitern weitergeführt worden, es sei also von einer teilweisen Betriebsunterbrechung auszugehen, argumentiert die Versicherung. Kutzer entgegnet, dass es sich beim Personal um Teilzeitkräfte handle, die wohl kein Ersatz für ihn seien.
Der Gutachter der Versicherung habe nie persönlich mit Martin Kutzer gesprochen und sei auch nicht im Fitness-Center gewesen, sagt Klaus Pichler, Anwalt von Kutzer. Pichler spricht von reiner Willkür und einem für diese Art der Versicherung typischen Kampfgebiet. Kutzer wird nun klagen.